Es war ein rauschender Europapokal-Abend, und der Traum vom Dortmunder Wunder lebte lange. Am Ende aber schied der BVB trotz des 3:1 (1:0) im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona aus. Die 0:4-Hypothek aus dem Hinspiel war zu groß, zumal sich die Borussia durch ein Eigentor von Ramy Bensebaini selbst schadete.
Die Dortmunder hatten direkt mit dem Anpfiff die Fluchten nach vorn angetreten, setzten die Barca-Defensive unter permantenten Druck und kamen direkt zu aussichtsreichen Chancen. Auch die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem Foul von Torwart Wojciech Szczesny an Pascal Groß verwandelte Serhou Guirassy den Strafstoß mit einem lässigen Chip unter die Latte (11.) – bereits sein elfter Treffer der laufenden Champions-League-Saison.
Wenig später lag der Ball erneut im Netz der Mannschaft des deutschen Trainers Hansi Flick. Groß hatte den Ball vor seinem erfolgreichen Abschluss (16.) aber in Abseitsstellung zugespielt bekommen.
Und Barca? Der große Favorit konnte sich erst nach einer halben Stunde stabilisieren und für ein wenig Entlastung sorgen. Die Dortmunder blieben jedoch weiter tonangebend. Karim Adeyemi scheiterte zunächst mit einem Schuss an Szczesny (37.), zwei Minuten vor der Pause hatte der 23-Jährige eine weitere gute Schussmöglichkeit, zielte letztlich aber zu ungenau.
Bensebaini trifft ins eigene Tor
Der Halbzeitpfiff brachte dem Tabellenführer der spanischen Liga exakt 15 Minuten zum Durchatmen. Mit Wiederanpfiff begann der BVB einen erneuten Sturmlauf. Nachdem Adeyemi und Groß nacheinander am stark parierenden Szczesny scheiterten (48.), köpfte Guirassy nach einem Eckball zum 2:0 ein (48.). Der Traum vom Wunder hatte neue Nahrung erhalten.
Und nur sechs Minuten später fiel der nächste Treffer durch Ramy Bensebaini, der bereits das 2:0 vorbereitet hatte, doch dem Verteidiger war ein Eigentor unterlaufen. Der Anschlusstreffer hätte die Moral der Dortmunder brechen können. Stattdessen versuchte es der BVB nach kurzer Schockbekämpfung erneut und kam durch Guirassys dritten Treffer zum 3:1 (76.). Mit dem nächsten Angriff erhöhte Brandt sogar auf 4:1 (79.), stand beim vorausgegangenen Zuspiel jedoch knapp im Abseits.
Im zweiten Viertelfinale des Abends verlor Paris St. Germain mit 2:3 (2:1) bei Aston Villa, zitterte sich aufgrund des 3:1 aus dem Hinspiel aber im Halbfinale. Am Mittwoch komplettieren Inter Mailand und der FC Bayern (Hinspiel: 2:1) sowie Real Madrid und der FC Arsenal die Runde der letzten acht Teams. Die Spanier müssen gegen den Klub aus London einen 0:3-Rückstand wettmachen.
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