Das große Interview von Uli Hoeneß in WELT AM SONNTAG schlug nicht nur tagelang hohe Wellen rund um den FC Bayern, es hat nun auch Auswirkungen. Der Ehrenpräsident hatte in dem Gespräch mit sehr offenen und ehrlichen Worten dargelegt, dass es um die Finanzen des Rekordmeisters schlechter bestellt ist als allgemein angenommen.

„Der FC Bayern muss ganz klar sparen. Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da“, war die Kernaussage des langjährigen Klubmanagers und Präsidenten. Seine Schlussfolgerung: „Wir müssen wirtschaftlich umdenken. Der FC Bayern hat 25 Jahre immer Gewinne gemacht. Wir dürfen nicht dahin abdriften, dass er permanent große Verluste macht.“

Dieser Sparkurs wird nun angegangen. Gehaltsanpassungen werden ausgesetzt, es gibt vorerst keine Neueinstellungen mehr, darüber hinaus soll auch noch die Zeit im Homeoffice verringert werden. Das berichtet „Bild“.

Bislang überwiesen die Münchener ihren Mitarbeitern einen Inflationsausgleich, dazu komme es in diesem Jahr nicht mehr. Zudem werde ein Einstellungs-Stopp verhängt. Dieser gelte auch, wenn es zu Kündigungen kommt. Die betreffenden Stellen sollen dann vorerst nicht neu besetzt werden.

Auch Eberl steht in der Pflicht

Für die Mitarbeiter gebe es laut des Berichts zudem noch eine andere Ansage: möglichst kein Homeoffice mehr. Während Corona blieb in vielen Bereichen keine andere Wahl, als Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Jahre nach der Pandemie denken etliche Unternehmen nun wieder um, dazu zählt auch der FC Bayern.

Der 73 Jahre alte Hoeneß soll eine der treibenden Kräfte hinter dieser Initiative sein. Er könne nicht verstehen, warum die Mitarbeiter nicht öfter in der Zentrale an der Säbener Straße arbeiten wollen. Der Klub wolle auch entsprechende Anreize schaffen, welche genau, ist bisher nicht bekannt.

Das größte Einsparpotenzial schlummert übrigens in einem Bereich des Klub, in dem Homeoffice de facto nicht möglich ist – im Profikader. Nach einigen kostspieligen Vertragsverlängerungen steht Sportvorstand Max Eberl in der Pflicht, über Abgänge und Verkäufe einen Teil zum Sparkurs beizutragen.

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