Quarterback Cam Ward ist beim NFL-Draft in Green Bay an erster Stelle von den Tennessee Titans ausgewählt worden. Der 22-Jährige galt bereits im Vorfeld als Favorit auf die Ehre der ersten Auswahl bei der jährlichen Talentauswahl der 32 Teams aus der US-Football-Liga. Ward hatte in der vergangenen College-Saison für die Miami Hurricanes gespielt und zahlreiche Auszeichnungen gewonnen.
Als zweiter Spieler ging Ausnahmetalent Travis Hunter zu den Jacksonville Jaguars. Das Team aus Florida hätte eigentlich erst an Position fünf wählen dürfen, einigte sich mit den Cleveland Browns aber auf ein Tauschgeschäft. Hunter spielte am College auf zwei unterschiedlichen Positionen und kam sowohl als Passempfänger in der Offensive als auch als Passverteidiger in der Defensive zum Einsatz. In beiden Rollen galt er als bester verfügbarer Spieler.
Eine böse Überraschung erlebte derweil Shedeur Sanders. Der Quarterback war noch vor wenigen Wochen als Nummer-2-Pick, bei manchen Experten sogar als bester Quarterback im Draft, gehandelt worden. Doch kein Team wählte ihn in der ersten Runde aus. Angeblich war der Sohn von Legende Deion Sanders zu arrogant in den Gesprächen mit den Teams. Dazu hat er in den vergangenen zwei Saisons 95 Sacks kassiert, was nicht nur an seiner Offensive Line lag.
Sanders stürzt ab
Daniel Kelly, Ex-Scout der New York Jets, bezeichnete Sanders als „unreifen, passiv-aggressiven Hitzkopf“, der das Talent eines „Practice-Squad-Spielers mit einem Hall-of-Fame-Namen“ habe. Über Sanders' Charakter schrieb der ehemalige Scout: „Er hat einen Koffer voller Red Flags (Warnsignale, d. Red.).“
Vor dem Draft hatte Sanders noch getwittert: „Ich bin für alles gerüstet, was der Tag bringen mag.“ Sein Vater dagegen tönte bereits vor Wochen, dass Shedeur „auf jeden Fall ein Top-5-Pick“ sei. Sanders verpasst damit mindestens 30 Millionen Dollar an möglichem Gehalt. Sein Vater Deion, Spitzname „Primetime“, galt als einer der besten Cornerbacks der NFL-Geschichte und gewann in den 90er-Jahren zweimal den Super Bowl, einmal mit San Francisco, einmal mit Dallas.
Beim Draft wählen die NFL-Teams über insgesamt sieben Runden an drei Tagen die besten Talente aus dem College aus, die Reihenfolge der Ziehung orientiert sich dabei am Ergebnis der abgelaufenen Saison. Die Titans als Team mit der schlechtesten Bilanz der NFL-Saison 2024 hatten das Recht zur ersten Wahl.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke