Der Kampf um den Titel in der Handball-Bundesliga bleibt brutal eng: Die Füchse Berlin schmeißen den THW Kiel wohl endgültig aus dem Meisterrennen, doch vier Teams biegen nahezu gleichauf in den Endspurt ein.
Die Füchse Berlin haben einen großen Schritt in Richtung erste deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte gemacht. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga gewann das Auswärtsspiel bei Rekordmeister THW Kiel 36:34 (18:14) und hat jetzt 42:10 Punkte. Für die Kieler, die am Sonntag zum 13. Mal den DHB-Pokal gewonnen hatten, ist mit nun 36:16 Zählern der Zug in Richtung Titel wohl endgültig abgefahren.
Der SC Magdeburg stellte sein Konto mit dem 31:20 (14:11)-Heimsieg über den TVB Stuttgart auf 35:11 Punkte. Der Titelverteidiger hat drei Spiele weniger ausgetragen als die Füchse. Die Stuttgarter, bei denen Kai Häfner schon in der 14. Minute nach einem Foulspiel die Rote Karte gesehen hatte, hielten bis zum 17:20 (44.) mit. Dann zogen die Gastgeber unaufhaltsam davon.
Das Spiel in der mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Kieler Arena nahm von Beginn an Schwung auf. Berlin legte ein 2:0 vor, ehe THW-Keeper Andreas Wolff in der 3. Minute einen Siebenmeter von Tim Freihöfer abwehrte. Der Füchse-Linksaußen hatte die elftägige Pause der Hauptstädter vor dem Spitzenspiel genutzt, um seine Bänderverletzung im Sprunggelenk auszukurieren.
Doppelte Zeitstrafe
Auch ein weiterer Strafwurf-Fehlversuch von Freihöfer hielt die Füchse nicht auf. Welthandballer Mathias Gidsel erhöhte auf 11:8 (19.). Noch vor der Pause schwächte Kiels Emil Madsen sein Team. Weil er nach einem Foul in Richtung Publikum gestikulierte, erhielt der Däne eine doppelte Zeitstrafe. Auch der meckernde THW-Coach Filip Jicha erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe.
Mit der ersten Aktion nach dem Seitenwechsel ging Berlin beim 19:14 (32.) erstmals mit fünf Treffern in Führung. Kiel kämpfte sich auf 22:23 (39.) und 33:34 (59.) heran. Die Füchse bissen sich aber zu einem enorm wichtigen Auswärtssieg durch. Beste Werfer waren die Kieler Eric Johansson und Madsen mit je sechs Treffern sowie der Berliner Mijajlo Marsenic mit zehn Treffern.
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