Der FC Bayern steht in der Champions League nach dem 1:2 gegen Inter Mailand mit dem Rücken zur Wand. Die Münchner verloren das Viertelfinal-Hinspiel gegen abgezockte Italiener, die defensiv perfekt organisiert waren und zwei Konter traumhaft ausspielten. Die Niederlage der Bayern ist auch eine Niederlage von Vincent Kompany. Der Trainer lag mit zwei Entscheidungen daneben.

„Wir haben die Möglichkeiten gehabt, zwei oder drei Tore zu schießen. Das Ergebnis muss nicht immer fair sein, es ist wie es ist. Wir glauben an unsere Chance in Mailand“, sagte Kompany.

Völlig überraschend baute Kompany nicht auf Thomas Müller. Er setzte die Klub-Legende zunächst auf die Bank. Und das, obwohl Müller eigentlich der logische Ersatz für Jamal Musiala, der sich am vergangenen Freitag im Spiel gegen Augsburg schwer verletzt hatte, gewesen wäre.

Doch Kompany brachte Raphael Guerreiro in der Startelf, der Portugiese sollte in der Offensive das Spiel lenken. „Mein Fokus liegt nur darauf, das Spiel zu gewinnen. Rafael hat in dieser Position zuletzt zwei Tore erzielt. Er gibt uns hoffentlich auch defensiv etwas zusätzlich. Ich glaube, dass es so das Beste für das Spiel ist“, sagte Kompany vor dem Spiel bei Amazon Prime.

Mit seiner Einschätzung lag er falsch, Guerreiro war in seiner Rolle überfordert. Er hatte er gerade einmal 37 Ballkontakte. Nach 74 Minuten nahm Kompany ihn vom Platz und brachte Thomas Müller. Die Klub-Legende riss allein durch seine Anwesenheit Mitspieler und Fans mit.

Müller trifft direkt nach seiner Einwechslung

Nur elf Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Müller den Ausgleich. Der 35-Jährige schlich sich am zweiten Pfosten frei und drückte eine Flanke von Konrad Laimer über die Linie.

Dass es nicht beim 1:1 blieb, lag auch an einem Wechsel. Zusammen mit Müller kam Sacha Boey ins Spiel. Der Franzose hatte maßgeblichen Anteil an Inters Siegtor in der 88. Minute. Statt ihn vor dem Strafraum zu stellen, stürmte Boey viel zu ungestüm auf Carlos Augusto zu. Der Brasilianer hatte leichtes Spiel und konnte problemlos in Bayerns Strafraum eindringen und die entscheidende Flanke auf den Siegtorschützen Davide Frattesi schlagen.

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