Erstes Spiel, erste 180, erster Sieg: Deutschland startet in jeglicher Hinsicht perfekt in die Darts-WM. Debütant Arno Merk hat das Eröffnungsspiel in London gewonnen und steht als erster Spieler in der zweiten Runde. Der 33 Jahre alte Niedersachse besiegte den belgischen Routinier Kim Huybrechts am Abend überraschend mit 3:1 und könnte nun ein Duell mit Ex-Weltmeister Peter Wright aus Schottland bekommen. Wright muss dafür noch sein erstes Match gegen die Niederländerin Noa-Lynn van Leuven gewinnen.
„Ich bin super zufrieden. Der Plan ging auf, einfach da sein, emotional sein“, sagte Merk nach dem Spiel bei DAZN. Merk hatte sich über die Super League qualifiziert und zeigte sich bei seiner Premiere im Alexandra Palace völlig unerschrocken. In Huybrechts wartete immerhin ein früherer WM-Viertelfinalist und ehemaliger Weltklasse-Profi auf Merk.
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Nach dem gewonnenen ersten Satz hüpfte er freudig über die größte Darts-Bühne der Welt. Den zweiten Satz gewann er gar mit 3:0-Legs. Merk ließ danach einige Chancen zum 3:0-Sieg in den Sätzen liegen. Der Belgier packte seine ganze Erfahrung aus und rettete sich zum 1:2. „Da hat es kurz in der Hose geknistert“, scherzte Merk. Danach aber gewann der Deutsche, der auch die erste 180 des Turniers warf, den vierten Satz, checkte auf der Doppel-8 zum Sieg.
Einlauf zu „Sara perche ti amo“
Während der Saison kam Merk vorher auf einen Schnitt von 83 Punkten im Average, im Ally Pally sind es 90 Zähler. Ein hervorragendes Spiel des Deutschen. Der Reality-TV-Teilnehmer (Sport1-Show Darts Party) sagte über sein erstes Einlaufen im Ally Pally zum Song „Sara perche ti amo“ von Ricchi e Poveri: „Das war Wahnsinn. Ich wusste gar nicht, wohin mit mir. Das hat richtig gescheppert. Heute wird noch ein Pub auseinandergenommen.“
Nach dem Debütanten treten sieben weitere Deutsche bei der WM (bis 3. Januar) an. Die größten Hoffnungen ruhen auf der deutschen Nummer eins Martin Schindler. Dahinter kommen auch Ricardo Pietreczko und Niko Springer in guter Form in die britische Hauptstadt.
„Gegen einen zweifachen Weltmeister, Publikumsliebling: Das wäre ein besonderes Match. Wenn ich so spiele wie heute, kann ich da auch was mitnehmen“, sagte Merk noch über ein mögliches Spiel gegen den Schotten Wright. Merk wird nun erst einmal nach Hause reisen, hatte den erneuten Hinflug nach London aber bereits vor seinem Erstrundenmatch gebucht. Eine weise Entscheidung.
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