War es das für Xabi Alonso bei Real Madrid? Nur zwei Siege aus acht Pflichtspielen bringen den Trainer der „Königlichen“ mächtig in Bedrängnis.

Das 1:2 gegen Manchester City in der Champions League am Mittwochabend kann nach nur knapp einem halben Jahr womöglich das letzte Spiel des früheren Weltklasse-Mittelfeldspielers gewesen sein. Ob Alonso am Sonntag (21.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) in der Primera División beim Auswärtsspiel gegen Deportivo Alaves auf Reals Bank sitzen wird, ist offener denn je. Die Partie gegen City war mitunter als Endspiel ausgerufen worden.

Auf die Frage, ob er sich Sorgen mache um seine Zukunft, antwortete Alonso laut Medienangaben: „Ich mache mir Sorgen um unser nächstes Spiel. Das Wichtige hier ist Real Madrid. Es geht ums Team, um die Spieler und wie ich ihnen helfen kann. Es geht nicht um mich.“

Rückendeckung gab es immerhin von den Real-Spielern. Jude Bellingham machte deutlich, dass die Mannschaft hinter Leverkusens Meistertrainer von 2024 steht. „Der Trainer ist großartig. Ich persönlich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm, und ich weiß, dass es vielen Jungs genauso geht“, sagte Englands Mittelfeldstar.

Und der brasilianische Stürmer Rodrygo sagte: „Es ist auch für ihn ein schwieriger Moment. Die Dinge klappen nicht. Ich wollte den Leuten zeigen, dass wir hinter unserem Trainer stehen. Ich weiß, dass immer viel geredet wird. Wir brauchen diese Einigkeit, um weiterzumachen.“ Die Spieler waren sichtlich bemüht, die Diskussion um ihren Trainer nicht weiter anzuheizen.

„Sind keine tote Mannschaft“, sagt Real Madrids Torwart Courtois

Auch Thibaut Courtois äußerte sich. Der Torwart sagte: „Es ist normal, dass die Leute reden, wenn man eine Krise durchmacht, aber heute haben wir gezeigt, dass wir keine tote Mannschaft sind. Es war eine andere Leistung als am Wochenende.“

Im Champions-League-Kracher gegen Manchester City war der spanische Rekordchampion ohne den angeschlagenen Weltklasse-Stürmer Kylian Mbappé gut in der Partie. „Sie waren in der ersten Halbzeit phasenweise deutlich besser als wir“, erkannte auch City-Trainer Pep Guardiola an. Rodrygo traf verdient zum 1:0, danach verpasste die Madrilenen den zweiten Treffer. „Es gibt an der Mannschaft wenig auszusetzen“, so Alonso.

Die Zeitung „Marca“ schrieb: „Es ist kein Abend des Abschieds. Real Madrids Niederlage gegen Manchester City war kein Spiel, um Xabi Alonso die Schuld zuzuschieben oder über voreilige Entlassungen zu sprechen.“ Und in „AS“ heißt es: „Mehr Lust als Glück. Der Zweifel bleibt: Es ist schwierig zu sagen, ob Real Madrid dem Untergang geweiht ist oder nur im Winterschlaf liegt.“

Nico O'Reilly und Superstar Erling Haaland, der einen von dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger an ihm verursachten Foulelfmeter zum 2:1 verwandelte, drehten noch vor der Pause die Partie. Danach kam Real nicht mehr in Schwung. Abgesehen von einem Lattenkopfball des eingewechselten Endrick gab es wenig Möglichkeiten für Madrid.

„Wir sind selbstkritisch, aber wir müssen weiter an uns glauben, weiterarbeiten und darauf vertrauen, dass die schwierigen Zeiten vorübergehen werden“, sagte Alonso. Er ist erst seit dem vergangenen Sommer Real-Trainer.

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