Eiskunstlauf-Superstar Ilia Malinin aus den USA hat beim Sieg beim Grand-Prix-Finale im japanischen Nagoya seinen Kür-Weltrekord mit einer sensationellen Flugshow pulverisiert und Sportgeschichte geschrieben. Der 21-Jährige erhielt für seine Darbietung 238,24 Punkte und verbesserte seine eigene Bestmarke um kaum für möglich gehaltene 9,27 Zähler.

Der Weltmeister zeigte sieben perfekt Vierfachsprünge – darunter auch als erster Eiskunstläufer der Geschichte in einem Wettkampf den anspruchsvollen vierfachen Axel – und wurde seinem Spitznamen als Vierfach-Gott einmal mehr gerecht. Der Axel gilt als schwierigster Sprung, weil er als einziger vorwärts abgesprungen wird und dadurch immer eine halbe Drehung mehr erfordert als alle anderen Sprünge mit gleicher Rotationszahl.

„Dieser Auftritt war für mich eine große Ehre“, sagte Malinin, der nach einem fehlerhaften Kurzprogramm zunächst nur auf Platz drei gelegen hatte. Mit der imposanten Kür kam er am Ende auf 332,29 Zähler. Die Gesamtpunkt-Bestmarke von Olympiasieger und Landsmann Nathan Chen aus dem Jahr 2019 von 335,30 Zählern verfehlte er damit.

Malinin mit großer Ankündigung

Die prestigeträchtige Grand-Prix-Serie ist die höchste internationale Veranstaltungsreihe im Eiskunstlauf. Der Höhepunkt der Saison sind die Olympischen Spiele im Februar in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Nach Italien reist Malinin als absoluter Topfavorit.

„Ich denke, von nun an werde ich versuchen, mein Programm zu verfeinern und all diese Sprünge problemlos zu meistern. Danach wird noch viel mehr kommen, es ist schon einiges für die Zukunft geplant – also sollten alle gespannt bleiben“, kündigte das US-Wunderkind an.

Malinin kam in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia zur Welt, seine Eltern stammen aus Usbekistan. Beide waren selbst frühere Olympiateilnehmer im Eiskunstlauf. Ihr Sohn wurde 2022 Junioren‑Weltmeister, sowie 2024 und 2025 Weltmeister.

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