U US-Präsident Donald Trump wird an der Gruppenauslosung zur Fußball-Weltmeisterschaft an diesem Freitag in Washington teilnehmen. Das gab Regierungssprecherin Karoline Leavitt im Weißen Haus bekannt. Die Zeremonie startet um 18 Uhr und wird im ZDF übertragen. „Präsident Trump wird im Kennedy Center teilnehmen“, sagte die Sprecherin vor Journalisten.
Ob Trump nur Gast sein wird oder bei der rund zweistündigen Show auch eine aktive Rolle dabei einnimmt, ist unklar. Zuletzt war spekuliert worden, dass der 79 Jahre alte Republikaner den neuen Friedenspreis des Weltverbandes Fifa erhalten könnte.
Trump hatte zuletzt Mitte November Fifa-Präsident Gianni Infantino wiederholt im Weißen Haus empfangen und den sogenannten „Fifa-Pass“ vorgestellt, mit dem Fans mit Tickets für die WM bei Terminen für US-Visa bevorzugt behandelt werden sollen. Zugleich hatte der US-Präsident dabei erneut demokratisch geführten Städten mit dem Entzug von WM-Spielen gedroht und dafür Sicherheitsbedenken angeführt. Insbesondere hatte er Los Angeles und Seattle ins Visier genommen.
Novum bei der WM-Auslosung für qualifizierte Teams
Die USA sind mit elf Städten im kommenden Sommer gemeinsam mit Mexiko und Kanada Gastgeber der größten Fußball-WM der Geschichte mit 48 teilnehmenden Ländern.
WM-Qualifikanten wie die deutsche Nationalmannschaft bekommen die genauen Spielorte und Anstoßzeiten für die drei WM-Gruppenspiele des Teams erst bei einer Live-Show der Fifa rund 24 Stunden nach der Auslosung präsentiert. Präsident Gianni Infantino will am Samstag (18.00 Uhr) gemeinsam mit Fußball-Legenden die wichtigen Details der 72 Partien der Gruppenphase verkünden. Das Event in Washington wird live auf den Social-Media-Kanälen der Fifa gezeigt.
Dass die genauen Spielorte und Anstoßzeiten erst einen Tag nach der Auslosung fixiert werden, ist ein Novum. Zuvor sind für jedes Spiel zwei Stadion-Optionen im Spielplan-Entwurf festgelegt. Grund sind eventuell notwendige Anpassungen für die internationalen TV-Märkte und die Berücksichtigung von Stadien mit schließbarem Dach, in denen auch bei großer Hitze in den Mittagsstunden gespielt werden kann. Dallas und Atlanta bieten zum Beispiel diese Option.
Die DFB-Auswahl wird bestmöglich zur Mittagszeit in Amerika antreten, damit bei sechs bis neun Stunden Zeitverschiebung die Spiele nicht in der deutschen Nacht, sondern am frühen Abend stattfinden. Pro Tag gibt es bis zu vier WM-Spiele insgesamt.
Bei der Auslosung im John F. Kennedy Center for the Performing Arts ist die DFB-Elf unterdessen eines von zwölf gesetzten Teams im Topf 1 der besten WM-Starter. Dort sind auch Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, die Niederlande, Belgien sowie die drei Gastgeber USA, Mexiko und Kanada. Ein frühes Duell zum Beispiel mit Titelverteidiger Argentinien oder Europameister Spanien ist beim XXL-Turnier somit ausgeschlossen.
Dennoch kann es zu schwierigen oder zumindest unangenehmen Gruppenkonstellationen kommen. In Topf 2 sind mehrere als kampfstark bekannte Teams aus Südamerika wie Kolumbien oder Uruguay. In Topf 3 wurden die starken Norweger um Superstar Erling Haaland oder die Ägypter mit Liverpool-Star Mohamed Salah eingruppiert.
Und in Topf 4 sind neben großen Außenseitern wie Curaçao, Kap Verde und Jordanien auch alle Teams, die sich in Play-offs erst noch das WM-Ticket sichern müssen, darunter auch die Dänen und der vierfache Weltmeister und deutsche WM-Angstgegner Italien. Eine Gruppe mit Kolumbien, Ägypten und Italien bekäme zu Recht den klassischen Stempel: Hammergruppe.
Ehrlicherweise ist auch ein Hämmerchen für die deutsche Elf möglich, also eine ganz leichte Gruppe. In Topf 2 sind unter anderem Österreicher und Australier, in Topf 3 ein WM-Neuling wie Usbekistan und in Topf 4 macht unter anderem Neuseeland keine Angst. Eine Gruppe mit Iran, Tunesien und Haiti wäre zum Beispiel leicht. Sechs der 48 WM-Tickets sind noch nicht vergeben. Vier Teams aus Europa und zwei aus den insgesamt fünf anderen Fifa-Konföderationen werden im März 2026 noch die Turnierteilnahme schaffen.
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