Vor dem WM-Qualifikations-Spiel in Luxemburg am Freitag (20.45 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) gibt es eine schlechte Nachricht für Bundestrainer Julian Nagelsmann: Kapitän Joshua Kimmich fällt mit einer Kapselverletzung aus. Sportlich wird ihn auf der rechten Abwehrseite wohl Ridle Baku ersetzen.

Die spannende Frage ist nun: Wer führt das DFB-Team als Kapitän aufs Feld? Trägt sogar plötzlich Leroy Sané die Binde? Das klingt zwar erst mal ungewohnt, ist aber nicht unrealistisch.

Die Vize-Kapitäne Antonio Rüdiger und Kai Havertz sind verletzt gar nicht dabei. Und in solchen Fällen gab es beim DFB in der Vergangenheit meist die Regel: Der Spieler mit den meisten Länderspielen übernimmt. Das wäre unter den fitten Spielern aktuell tatsächlich Sané mit 70 Länderspielen vor Leon Goretzka mit 65.

Sané als Kapitän – das wäre auch insofern besonders, weil der Flügelflitzer bei den letzten beiden Länderspielen gar nicht dabei war, nach seinem Wechsel vom FC Bayern zu Galatasaray Istanbul erst jetzt wieder eingeladen wurde.

„Leroy weiß, was gefragt ist“

Direkt zum Start gab es eine ziemlich knackige Ansage von Nagelsmann: „Wenn wir auf der Position sechs, sieben Spieler hätten, wäre es deutlich schwieriger für ihn. Leroy weiß, was gefragt ist. Er weiß, dass es nicht mehr unzählige Chancen für ihn unter meiner Führung in der Nationalmannschaft gibt, um sich zu beweisen, das weiß er. Das kann ich auch so offen sagen, weil ich es ihm auch so offen gesagt habe.“

Macht er nun nach der Ansage Sané zum Kapitän? Die Chancen, dass der 29 Jahre alte Offensivspieler in der Startelf steht, sind durch die Gelbsperre von Karim Adeyemi zumindest groß. Oder entscheidet sich Nagelsmann doch dafür, einem derjenigen die Binde zu geben, die zuletzt zu den Anführern und Stammspielern gehörten? Neben Goretzka wären da auch Jonathan Tah, David Raum, Serge Gnabry oder Torwart Oliver Baumann als ältester Spieler Kandidaten.

Nach Informationen der „Bild“ gibt es aktuelle noch keine klare Kapitäns-Entscheidung. An diesem Donnerstagabend um 18 Uhr spricht der Bundestrainer in Luxemburg auf einer Pressekonferenz über das Spiel.

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