Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat in der Nachspielzeit die dritte Saison-Niederlage kassiert. Die Gelsenkirchener verloren 1:2 (0:0) beim Karlsruher SC, bleiben aber mindestens bis zum Paderborner Spiel am Sonntag gegen Fürth Tabellenführer. Die Schalker Führung erzielte Kenan Karaman in der 66. Minute per Foulelfmeter. Der KSC kam durch Marcel Beifus (76.) und Fabian Schleusener (90.+3) zum Sieg.
Beide Mannschaften taten sich lange Zeit schwer, Torchancen herauszuarbeiten. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit vergaben Schalkes Karaman (40.) und KSC-Angreifer Schleusener (45.+2) die wenigen Möglichkeiten.
Auch nach dem Wechsel gelang fußballerisch zunächst wenig. Munterer wurde es erst nach dem Tor von Karaman, der den Elfmeter nach einem Foul von Marcel Franke sicher verwandelte und dem Karlsruher Torwart Hans Christian Bernat mit seinem platzierten Schuss keine Chance ließ.
Nach der Schalker Führung erhöhte der Gastgeber den Druck auf das Tor von Keeper Loris Karius. Beifus traf nach einer Ecke per Kopf zum Ausgleich. Die Schalker vergaben in der spannenden Schlussphase die Chance auf den Sieg durch Peter Remmert (89.). Auf der Gegenseite machte es Schleusener besser und erzielte den KSC-Siegtreffer.
Wichtiger Erfolg für Klose
Ein sehr effizienter 1. FC Nürnberg hat zeitgleich zum KSC-Spiel die Heimpartie gegen Eintracht Braunschweig nach großem Zittern am Ende gewonnen – und zu einer Klettertour in der Tabelle angesetzt. Das 2:1 (2:1) war das vierte Spiel in Serie ohne Niederlage für das Team von Trainer Miroslav Klose. In der Tabelle zog der „Club“ mit zwölf Punkten an den Gästen (zehn) vorbei.
Mohamed Zoma (19. Minute) und Finn Becker (33.) trafen für die Gastgeber vor 33.159 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion. Kevin Ehlers verkürzte nach einem Freistoß von Sven Köhler (40.) für die Niedersachsen, die gut im Spiel waren. In der Nachspielzeit sah Torschütze Ehlers nach einem Foul die Gelb-Rote Karte.
Für die Klose-Elf war es ein Arbeitssieg, aber einer mit spielerischen Glanzpunkten bei den Toren. Das 1:0 war von hinten bis vorne klasse heraus gespielt. Zoma vollendete mit einem Volleyschuss. Ausgangspunkt vor dem 2:0 war eine Balleroberung von Außenverteidiger Berkay Yilmaz. Über Zoma kam der Ball zu Becker, der im Strafraum erfolgreich abschloss.
Braunschweig, das schon nach sechs Minuten Mehmet Aydin mit einer Oberschenkelverletzung verlor, fehlte die Durchschlagskraft. Das Tor fiel nach einer Standardsituation. Nürnbergs Tim Drexler verpasste nach einer Ecke bei einem zu hoch platzierten Kopfball das vorentscheidende 3:1 (63.).
Hertha siegt im Hochrisikospiel
Hertha BSC hat mit dem dritten Pflichtspielsieg nacheinander im Olympiastadion seinen positiven Heim-Trend bestätigt. Im Hochrisikospiel der zweiten Liga gegen Dynamo Dresden gewannen die Berliner mit 2:0 (2:0). Vor 70.914 Zuschauern, darunter schätzungsweise 20.000 Gäste-Fans, erzielte Michael Cuisance in der 13. Minute die Führung, per Foulelfmeter erhöhte Kapitän Fabian Reese (45.+2).
Begleitet wurde die Partie in Berlin von einem großen Polizeiaufgebot. Mehrere Hundertschaften waren aufgeboten am Fußball-Großeinsatz-Tag: Nur eine gute halbe Stunde nach dem Schlusspfiff im Westen der Hauptstadt sollte die Bundesliga-Partie von Herthas Stadtrivale 1. FC Union gegen den SC Freiburg in Berlin-Köpenick beginnen.
Befürchtete Auseinandersetzungen zwischen Hertha- und Dynamo-Fans blieben zunächst aus. Kurz vor dem Spielbeginn hatten mehrere hundert Fans aus beiden Lagern versucht, auf dem Oberring aufeinander zuzulaufen. Ordner und Polizeikräfte gingen dazwischen. Vor der Ostkurve mit den Hertha-Ultras formierte sich noch vor dem Anpfiff eine Polizeireihe. Vor den Dynamo-Blöcken stand zunächst nur Sicherheitspersonal, vor der Pause zogen aber auch dort Polizisten auf.
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