Der Wutausbruch des brasilianischen Superstars Vinicius Junior sorgt bei Real Madrid eine Woche lang für helle Aufregung. Mittendrin in den Tumulten: Xabi Alonso. Der ehemalige Leverkusener versucht, die Situation zu befrieden. Doch ausgestanden ist die noch lange nicht.
Stürmerstar Vinicius Junior muss beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid wegen seines Wutausbruch im Clásico gegen den FC Barcelona (2:1) keine Strafen befürchten. Das stellte Madrids Trainer Xabi Alonso 24 Stunden vor dem Punktspiel am Samstag gegen den FC Valencia klar. Die Angelegenheit sei "abgeschlossen", erklärte Alonso auf der Spieltags-Pressekonferenz und betonte, dass Real "keine disziplinarischen Maßnahmen" gegen den Brasilianer verhängen werde.
Offensichtlich verhinderte Vinicius durch seine öffentliche Entschuldigung für sein Verhalten am vergangenen Mittwoch drohende Sanktionen durch die Königlichen. Wie Alonso berichtete, hatte der 27-Jährige kurz vor dem reumütigen Social-Media-Posting auch intern sein Bedauern über seinen Kontrollverlust geäußert.
"Wir hatten eine Besprechung mit allen Mitarbeitern und Spielern, und Vinicius hielt eine tadellose Rede. Er sprach aufrichtig und von Herzen. Für mich ist die Sache seit Mittwoch erledigt", sagte Alonso. Vinicius war bei seiner Auswechslung (72.) durch seinen Trainer wutentbrannt und laut schimpfend direkt in die Kabine gestürmt. Erst einige Minuten später kehrte er auf die Bank zurück und lieferte sich nach Abpfiff noch ein Scharmützel mit einigen Barca-Spielern.
Xabi Alonso in der Kritik
Bei seiner öffentlichen Entschuldigung hatte der Exzentriker auf die Nennung von Alonsos Namen verzichtet. Das Verhältnis der beiden soll laut spanischen Medienberichten derart zerstört sein, dass keine Chance auf Versöhnung besteht. Laut "Sport" schaut sich der Brasilianer bereits nach einem neuen Klub um. Sein Vertrag läuft 2027 aus. Damit kann Real nur noch im kommenden Sommer eine signifikante Ablöse für ihn erzielen. In der immer wilderen Gerüchteküche brodelt es. Sogar Tormonster Erling Haaland wird als möglicher Nachfolger von Vinicius Junior bei den Königlichen genannt.
Alonso steht unterdessen in Madrid bereits unter Druck. Wie "The Athletic" berichtet, lehnen Teile der Mannschaft den neuen Trainer momentan noch ab. Sie fühlen sich von Alonso schlecht behandelt und sind unzufrieden mit ihren Profilen in der Taktik des ehemaligen Leverkuseners. Das US-Magazin zog dabei Parallelen zu anderen Trainern der Königlichen, die sich zu kleinteilig um die Taktik kümmerten, sich dabei mit den Superstars überwarfen und bald schon ihren Job los waren.
Real Madrid steht in La Liga nach zehn Spielen mit 27 Punkten auf Rang eins der Tabelle. Sie haben neun von zehn Partien gewonnen. Nur gegen Atlético Madrid kassierten sie Ende September eine krachende 2:5-Niederlage. In der Champions League hat das spanische Schwergewicht die ersten drei Spiele gewonnen.
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