Dominik Kohr ist der Gelbe-Karten-König des deutschen Profifußballs. Auch im DFB-Pokal gegen Stuttgart wird der Mainz-Profi verwarnt. VfB-Angreifer Deniz Undav stört sich massiv daran, dass Kohr anschließend nicht vom Platz geflogen ist.
Deniz Undav vom VfB Stuttgart hat seinem Gegenspieler Dominik Kohr nach dem 2:0 der Schwaben im DFB-Pokal eine zu harte Spielweise vorgeworfen und Sanktionen für den Profi des FSV Mainz 05 gefordert. Kohr sei "bekannt dafür, Leute zu verletzen, deswegen sollte er irgendwann auch mal bestraft werden", sagte der deutsche Fußball-Nationalspieler bei Sky, nachdem der VfB ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen war. "Der Kohr ist nur am Foulen gewesen - vor allem nach seiner Gelben Karte", so Undav: "Der hat noch zwei, drei, vier Fouls gemacht." Und trotzdem den Schlusspfiff auf dem Rasen erlebt.
Kohr hatte diese Saison mit der Gelb-Roten Karte am vierten Spieltag bereits seinen achten Platzverweis in der Bundesliga gesehen und damit den Rekord von Jens Nowotny und Luiz Gustavo eingestellt. In 313 Bundesliga-Einsätzen hat er bislang sechs Gelb-Rote und zwei Rote Karten gesammelt. Zudem sah er bereits 102 Mal Gelb in Deutschlands höchster Spielklasse - außer dem 31-Jährigen hat nur Stefan Effenberg eine dreistellige Zahl Verwarnungen eingesammelt, er ist also gewissermaßen der amtierende Gelbe-Karten-König im deutschen Profifußball.
Für seine Beschwerde über Kohrs Verhalten auf dem Platz wurde Undav vom Unparteiischen Deniz Aytekin verwarnt. "Ich habe mich aufgeregt, weil du das als Schiedsrichter irgendwann unterbinden musst", sagte der Angreifer. "Das habe ich irgendwann lauter gemacht und verdientermaßen die Gelbe Karte bekommen. Da beschwere ich mich nicht."
Der Titelverteidiger habe sich nach Undavs Ansicht "nicht provozieren, nicht einkriegen lassen, dagegengehalten und das Ding gezogen". Mainz habe nach dem schwachen Saisonstart und der Liga-Niederlage gegen den VfB kurz zuvor "eine Reaktion zeigen" wollen, meinte Undav. "Sie haben immer ein bisschen nachgetreten", sagte er. Dazu passt auch die erste Verwarnung des Spiels: Diese hatte der Mainzer Andreas Hanche-Olsen bereits nach 15 Sekunden erhalten.
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