Während der Siegerehrung ergriff der angeschlagene Unterlegene das Wort. „Es tut mir leid, dass ich euch enttäuscht habe“, sagte der Weltranglistenerste Jannik Sinner zerknirscht. Er hatte im Endspiel gegen Carlos Alcaraz zuvor aufgeben müssen. 22 Minuten – und dann war es schon vorbei gewesen.
Vom erhofften Traumfinale zweier Giganten war an diesem Tag nichts zu sehen gewesen. „Ich habe mich letzte Nacht schon schlecht gefühlt und gehofft, dass es besser wird. Dem war aber leider nicht so, es wurde alles nur schlimmer. Es tut mir sehr leid.“
Der spanische Tennisstar Alcaraz gewann durch die Aufgabe von Sinner das Hartplatzturnier von Cincinnati, ohne sich allzu sehr angestrengt zu haben. Er führte nach 22 Minuten mit 5:0, als Sinner erschöpft aufgab. „Ich habe es versucht, aber es ging nicht. Das muss ich akzeptieren“, sagte der 24-jährige Italiener.
Damit ist seine Teilnahme am Mixed-Wettbewerb bei den am Dienstag beginnenden US Open äußerst fraglich. Gemeinsam mit der tschechischen Doppel-Spezialistin Katerina Siniakova soll er eigentlich gegen Deutschlands besten Tennisspieler Alexander Zverev und die Schweizerin Belinda Bencic antreten. Allerdings war auch Zverev zwei Tage zuvor bei seiner Halbfinal-Niederlage gegen Alcaraz körperlich am Limit und schleppte sich am Ende über den Platz.
Alcaraz dominiert von Beginn an
Im Finale war Alcaraz seinem angeschlagenen Gegner bei Temperaturen von mehr als 30 Grad von Beginn an klar überlegen. Bereits beim ersten Seitenwechsel saß Sinner ausgelaugt und mit Eis auf dem Kopf auf seinem Platz. Als er anschließend zwei Spiele verloren hatte, rief der Weltranglistenerste seinen Trainer für ein Gespräch zu sich – und teilte dem Schiedsrichter daraufhin die Entscheidung mit, dass er aufgibt.
„Das ist nicht die Art und Weise, wie ich Pokale gewinnen möchte“, sagte der 22-jährige Alcaraz und wandte sich in der Siegesrede auch direkt an Sinner: „Es tut mir leid, wie du dich gerade fühlen musst. Du wirst stärker zurückkommen. Du bist ein wahrer Champion.“ In eine TV-Kamera schrieb er nach dem Spiel die Worte „Sorry, Jannik“.
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