Eine Woche ist es her, dass Reporter-Legende Ulli Potofski nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren gestorben ist. Der gebürtige Gelsenkirchener und Schalke-Fan hatte den Wunsch, zwischen den großen Spielern seines Herzensvereins bestattet zu werden. Wie „Bild“ berichtet, ist allerdings fraglich, ob dies möglich ist. Potofski, so die Zeitung, fehlten die finanziellen Mittel, um sich ein Grab auf dem „Schalker Fan-Feld“ leisten zu können.
Damit Potofskis Wunsch dennoch in Erfüllung gehen kann, sammelt inzwischen die Stiftung „Schalker Markt“ für den beliebten Reporter. „In Ermangelung eigener finanzieller Möglichkeiten wurden wir als Stiftung Schalker Markt von Freunden und Familie darum gebeten, bei der Erfüllung seines letzten Wunsches zu helfen“, gibt die Wohltätigkeitsorganisation bekannt.
Warum Potofski scheinbar kein Geld mehr hatte, wie sein Umfeld durch den Spendenaufruf nun öffentlich macht, ist nicht bekannt. In das Bemühen seiner Familie um einen würdevollen Abschied ist laut „Bild“ auch der Friedhof „Schalker Fan-Feld“ involviert. Statt 7000 Euro würde man den Hinterbliebenen ein Urnengrab auf der Anlage für 2800 Euro zur Verfügung stellen.
Potofski hatte die Berichterstattung der Bundesliga über Jahrzehnte geprägt, die Trauer und Anteilnahme über seinen Tod war groß. „Mit Pioniergeist hat er die neuzeitliche Fußballberichterstattung mit angestoßen, als Schalker den schmalen Grat gemeistert zwischen medialer Neutralität und königsblauer Herzensangelegenheit“, schrieb Schalke in einer Mitteilung. Der Verein aus Gelsenkirchen werde Potofski „stets ein ehrendes Andenken bewahren“, hieß es.
Potofski erhielt den Bambi als beliebtester TV-Moderator
Potofskis Laufbahn begann in den 1980er-Jahren bei RTL. Bis in die 1990er-Jahre berichtete er dort über Fußball, Tennis sowie weitere Sportarten und war bis 2006 für den Sender aus Köln tätig. 1989 erhielt er den Bambi als beliebtester Fernsehmoderator.
Von 1988 bis 1992 moderierte er die Fußballsendung „Anpfiff“, ein Pendant zur ARD-Sportschau. Zudem arbeitete er auch beim DSF (Deutsches Sportfernsehen, heute Sport1). 2006 wechselte er dann zu Sky, war seitdem ein wichtiger Teil der Berichterstattung über den deutschen Profifußball und begleitete weitere große Sportereignisse wie das Tennis-Turnier in Wimbledon. Zudem kommentierte er auch Spiele der Zweiten Liga und des DFB-Pokals.
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