Eine Aufstiegsreform zwischen Regionalliga und 3. Liga ist wieder ein großes Thema. 40 Klubs sprechen sich dafür aus. Kurz vor Beginn der Saison äußert sich der DFB nun deutlich zu der Initiative. "Das muss auf der Ebene der vierten Liga gelöst werden", heißt es.

Von der Debatte um eine neue Aufstiegsregelung aus den fünf Regionalligen in die 3. Liga will sich der Deutsche Fußball-Bund nicht unter Druck setzen lassen. Obwohl sich inzwischen 40 Vereine aus dem Profi- und Amateurlager der Initiative "Aufstiegsreform 2025" angeschlossen haben, sieht sich der Verband in der Causa nicht am Zug. "Das muss auf der Ebene der vierten Liga gelöst werden", sagte Tom Eilers, der Vorsitzende im DFB-Ausschuss 3. Liga. "Das ist zum Glück kein Thema der 3. Liga mehr."

Derzeit steigen nur die Meister der Regionalliga West und Südwest direkt auf. Die Titelträger der Staffeln Nord, Bayern und Nordost wechseln sich im Rotationsprinzip mit einem direkten Aufsteiger ab. Die beiden verbleibenden Meister ermitteln in Relegationsspielen den vierten Aufsteiger in die 3. Liga.

Schalke, Union, Hertha und 37 weitere Klubs für Reform

Dagegen richtet sich die jüngste Initiative, der sich Vereine wie Bundesligist Union Berlin, die Zweitligisten Dresden, Hertha, Schalke und Magdeburg sowie etliche Drittliga-, Regionalliga- und Oberliga-Klubs angeschlossen haben. Sie verlangen, dass Meister der Regionalliga zwingend aufsteigen dürfen.

Eine Aufstockung der 3. Liga und zugleich einen fünften Absteiger - womit das Problem theoretisch gelöst würde - lehnt der DFB entschieden ab. Das würde den Rahmenterminplan sprengen, hatte Verbandschef Bernd Neuendorf schon im Frühjahr gesagt.

DFB-Funktionär: Keine Modifikationen, 3. Liga schreibt Rekorde

Ausschussleiter Eilers betonte, dass sich die 3. Liga nicht mehr verändern könne und allein schon mit dem vierten Absteiger einen großen Beitrag geleistet habe. "Die 3. Liga ist nicht die Plattform, wo das Problem gelöst werden kann", unterstrich Eilers.

Modifikationen seien auch deshalb nicht angebracht, weil die 3. Liga Rekorde verbuche: In der vorigen Saison seien sowohl bei den Zuschauerzahlen in den Stadien als auch im Pay-TV Bestwerte erzielt worden. Darüber hinaus hätten die Vereine Gesamterträge von rund 300 Millionen Euro generiert und die Einnahmen damit innerhalb von sechs Jahren verdoppelt.

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