Die Mannschaft Cofidis ist bei der Tour de France Opfer eines dreisten Diebstahls geworden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Unbekannte vor dem Hotel des Teams in Bondues in der Nähe von Lille elf Rennräder gestohlen. „Die Tür des Werkstattwagens wurde aufgebrochen, und trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wurden elf unserer Fahrräder gestohlen“, schrieb das französische Team in den sozialen Medien. Die Polizei habe demnach die Ermittlungen aufgenommen, Cofidis erstattete Anzeige. Auf dem Parkplatz, auf dem der Truck parkte, war eigentlich ein Wachmann anwesend. Er konnte den Diebstahl aber offenbar nicht verhindern.

Fünf der Räder wurden am Sonntagabend in einem umliegenden Waldstück wiedergefunden, berichteten französische Medien übereinstimmend. Sechs bleiben aber weiter verschwunden. Der Schaden beläuft sich auf 10.000 bis 13.000 Euro pro Rad, wie Team-Manager Cedric Vasseur dem französischen Radiosender „RMC“ sagte. „Das Team Cofidis verurteilt diesen Akt aufs Schärfste und ruft die Täter zu Zivilcourage und Verantwortungsbewusstsein auf“, hieß es in dem Statement des Teams weiter.

Starten konnten die Fahrer des Teams bei der zweiten Etappe von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer trotzdem. Sie wurden rechtzeitig mit Ersatzrädern ausgestattet. Dennoch sorgt der Diebstahl für Mehraufwand bei Cofidis. „Auf jeden Fall müssen wir in den nächsten Tagen neue Räder montieren, da es sich um Spezialanfertigungen für die Tour de France handelte“, sagte Team-Manager Vasseur. „Wir werden wachsamer sein, und das rate ich auch allen anderen Teams.“

Einer, der Glück im Unglück hatte, war Emanuel Buchmann. „Meins ist zum Glück da gewesen“, sagte der Deutsche nach der zweiten Etappe, die er als 20. und damit bester Deutscher abgeschlossen hatte. Buchmann wechselte zur Saison 2025 vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe zu Cofidis – nicht ohne Nebengeräusche. „Gerade das letzte Jahr war wirklich nicht mehr schön. Da hatte ich wenig Spaß und bin auch relativ verarscht worden, würde ich sagen“, sagte Buchmann kürzlich der „Münchner Abendzeitung“.

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