Ein paar Tage Pause mit Golf und Meer stehen für Alexander Zverev nach dem frühen Aus in Wimbledon an. Bruder Mischa ordnet zudem die Aussagen über mentale Probleme des Weltranglistendritten ein.
Alexander Zverev wird laut seines Bruders nach der großen Wimbledon-Enttäuschung in der kommenden Woche wieder ins Tennis-Training einsteigen. "Das Team wird am Montag wieder zusammenkommen, dann geht es wieder los", kündigte Mischa Zverev als TV-Experte bei Prime Video an. Zuvor stünden "ein paar Tage Pause, ein bisschen Golfspielen, ein bisschen ins Meer gehen" an.
Der Weltranglistendritte war am Dienstag in fünf Sätzen in der ersten Runde des Rasen-Klassikers gegen den Franzosen Arthur Rinderknech ausgeschieden. In bemerkenswerter Deutlichkeit offenbarte der 28-Jährige anschließend mentale Probleme, ein Gefühl der Einsamkeit in seinem Leben sowie fehlende Motivation auf und neben dem Platz.
Der knapp zehn Jahre ältere Mischa wertete dies als Reaktion nach einem Match. "Wir warten immer natürlich ein, zwei Tage, du weißt ja nie. Nach einer emotionalen Niederlage fühlst du Sachen, dann sagst du Sachen, und dann musst du halt gucken, wie fühlst du dich ein, zwei Tage später", sagte der frühere Profi, der auch als Manager fungiert. "Wir sind da als Familie immer da, daran wird sich nichts ändern." Es sei falsch, sofort ein Fazit zu ziehen und einen Plan zu machen. "Es tut halt immer weh, aber auch das gehört zum Sport und zum Leben dazu. Da muss man durch", spielte Mischa die Aussagen seines Bruders herunter.
Zverev will Antworten in Kanada Ende Juli geben
Alexander Zverev hatte am Dienstag gesagt, nun "ein paar Wochen frei" zu haben und sich finden zu müssen. Mögliche weitere Antworten könne er beim Masters-1000-Turnier in Toronto geben. Aktuell steht der Olympiasieger noch auf der Meldeliste für das Sandplatzturnier in Gstaad, das direkt im Anschluss an Wimbledon Mitte Juli stattfindet.
Es sei nett, wenn sich nun alle Sorgen um seinen Bruder machen würden, sagte Mischa - aber: "Ich glaube nicht, dass er will, dass man drei, vier, fünf Wochen sagt: Und wie geht es dir denn jetzt so?" Man müsse "auch schon weiterleben und analysieren und schauen, wie können wir helfen. Und wenn Hilfe gebraucht wird, sind wir da".
Bruder Mischa versuchte sich bereits am Dienstagabend an einer Einordnung. "Da hat sich nichts Großartiges angedeutet, viele Sachen erfahre ich auch von euch", sagte der frühere Profi. "Ein oder zwei Tage nach einem Ereignis kommt man noch mal zusammen, und dann redet man über das Thema noch mal. Wenige Stunden oder wenige Minuten nach einem Ereignis ist man noch ganz anders aufgewühlt."
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