Wegen eines in den sozialen Netzwerken kursierenden Videos mit brisanten Aussagen hat Borussia Mönchengladbach Mittelfeldspieler Florian Neuhaus mit einer hohen Geldstrafe belegt. Zudem werde der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler in den nächsten vier Wochen nicht mit der Bundesligamannschaft, sondern mit Borussias U23 trainieren, teilte der Verein mit. Die Höhe der Geldstrafe nannte der Klub nicht.

„Das Verhalten und die Aussagen von Florian Neuhaus sind vereinsschädigend und inakzeptabel, er hat mit seinen Worten dem Klub geschadet und handelnde Personen tief enttäuscht, das ist mit den Werten des Vereins nicht vereinbar“, sagte Borussias Geschäftsführer Stefan Stegemann laut Vereinsmitteilung.

Der 28 Jahre alte Fußballprofi ist in dem kurzen Clip erst nicht zu sehen, als eine Stimme mit spöttischen Aussagen über Sportdirektor Roland Virkus zu hören ist. In dem Ballermann-Video fällt der Satz: „Er ist der schlechteste Manager der Welt.“ Wer das gesagt hat, ist jedoch nicht klar, die Videobilder lassen keinen Rückschluss darauf zu. Ob die Stimme Neuhaus zugeordnet werden kann, ist nicht sicher. Gut möglich, dass es von einem der umstehenden Gladbach-Fans ausgesprochen wurde.

„Rollo gibt Florian Neuhaus eins, zwei, drei, vier Millionen“

Kurz darauf kommt ein Mann ins Bild, der wie der ehemalige Nationalspieler (10 DFB-Einsätze, 2 Tore) aussieht und der dem Anschein nach über ein Millionengehalt spricht. Der Mann zählt dabei wie ein Kind mit den Fingern ab und sagt mit nicht mehr ganz klarer Stimme: „Rollo gibt Florian Neuhaus eins, zwei, drei, vier Millionen.“

„Rollo“ – so nennen in Gladbach die Fans Sport-Direktor Virkus. Der hatte vor zwei Jahren im Trainingslager am Tegernsee den Vertrag mit Neuhaus vorzeitig um vier Jahre verlängert (ohne Ausstiegsklausel). Der 58-Jährige sagte damals: „Flo soll ein Gesicht unseres Vereins werden und hier eine tragende Rolle übernehmen.“

Daraus wurde allerdings nichts. Unter Trainer Gerardo Seoane ist Neuhaus maximal Joker, der Coach soll nichts von dessen Defensivqualitäten halten. Nach Informationen der „Bild“ verdient Neuhaus aber tatsächlich vier Millionen Euro pro Jahr und ist damit neben Alassane Plea Spitzenverdiener bei den Gladbachern.

Die Mannschaft wird am Freitag zum ersten Leistungstest in der Vorbereitung auf die neue Bundesligasaison im Borussia-Park erwartet. Neuhaus hat in Mönchengladbach noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Er hat sich bislang zu dem Vorfall nicht geäußert.

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