Ein ungeschickter Zweikampf sorgt bei Borussia Dortmund trotz des Einzugs ins Viertelfinale der Klub-WM für Misstöne: Eine Gelbe Karte lässt das erhoffte Brüder-Duell im Spiel gegen Real Madrid platzen und das macht sie beim BVB traurig.
Eine Sperre schon nach zwei Gelben Karten im Turnier - damit hatte Jobe Bellingham nicht gerechnet. Wäre der Star-Zugang von Borussia Dortmund besser aufgeklärt gewesen, wäre er womöglich nach einer knappen halben Stunde im Achtelfinale der Klub-WM gegen CF Monterrey (2:1) anders in den Zweikampf gegen Gegenspieler Nelson Deossa gegangen. Jetzt muss der 19 Jahre alte Engländer ausgerechnet gegen Real Madrid im Viertelfinale zuschauen und verpasst das Duell mit seinem Bruder Jude Bellingham.
"Wir haben alle gesehen, wie enttäuscht er ist", sagte BVB-Coach Niko Kovac, der den Mittelfeldspieler in der Halbzeitpause aufklären musste. "Er wusste es gar nicht und war dementsprechend sehr überrascht, als er das gehört hat", sagte Kovac. Auch Doppeltorschütze Serhou Guirassy (14. und 24. Minute) musste nach dem Spiel erst darüber aufgeklärt werden, dass der jüngere Bellingham-Bruder gegen Real nicht spielen darf.
"Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Er hatte sich sehr darauf gefreut, gegen seinen Bruder spielen zu können. Wir müssen ihn ein klein wenig trösten", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl zu der Gelb-Sperre. "Das ist sehr traurig. Die Situation ist sicherlich sehr ärgerlich. Für ihn, für uns alle. Das war ja eigentlich die Geschichte, die wir alle schreiben wollten." Bellingham hatte bereits im letzten Vorrundenspiel gegen Ulsan Gelb gesehen.
Jude Bellingham war 2023 nach drei Jahren bei Borussia Dortmund für bis zu 130 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt, der drei Jahre jüngere Jobe macht bei der Klub-WM seine ersten Spiele für den Ex-Klub seines Bruders. Der Bundesligist hatte den jüngeren Bellingham im Juni für rund 30 Millionen Euro vom AFC Sunderland weggelotst. Jude Bellinghams Real Madrid hatte das Viertelfinale der Klub-WM durch ein 1:0 über Juventus Turin erreicht.
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