- Bei einem Schusswaffenangriff an einer Hochschule im US-Bundesstaat Florida sind mindestens zwei Menschen getötet worden.
- Sechs weitere erlitten Verletzungen, fünf von ihnen wurden in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, wie die Behörden mitteilten.
- Der mutmassliche Schütze ist nach ersten Erkenntnissen ein 20 Jahre alter Student der Universität,
- Er wurde festgenommen und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Nach Behördenangaben handelt es sich bei dem Schützen um den Sohn einer stellvertretenden Bezirkspolizeichefin aus der Gegend. Die Todesopfer sind laut Polizei nicht Studierende der Hochschule. Weitere Angaben zu den Opfern machte die Polizei nicht.
Schütze hatte engen Kontakt zur Polizei
Am Tatort wurde nach Behördenangaben eine Schusswaffe gefunden, die der Mutter des mutmasslichen Schützen gehörte. Zudem war der junge Mann Mitglied eines Programms, in dessen Rahmen er engen Kontakt zur Polizei gehabt und an verschiedenen Trainings teilgenommen habe. «Es ist für uns daher keine Überraschung, dass er Zugang zu Waffen hatte», sagte ein Behördenvertreter. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauerten an.
Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten leicht zugänglich und in enormer Zahl im Umlauf. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sterben jedes Jahr Zehntausende Menschen in Folge von Schusswaffenverletzungen.
Bei Kindern und Jugendlichen gehören sie zu den häufigsten Todesursachen – laut Daten aus dem Jahr 2023 noch vor Verkehrsunfällen. In vielen Schulen gibt es bereits früh regelmässige Übungen, um Kinder auf mögliche Angriffe vorzubereiten.
Umfassende Reform scheitert seit Jahren
Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus.
Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby. Der republikanische US-Präsident Donald Trump äusserte sich am Rande eines öffentlichen Auftritts zu dem Vorfall. Er nannte die Tat «eine Schande» und bekräftigte zugleich seine Unterstützung für das in der US-Verfassung verankerte Waffenrecht.
«Ich bin ein grosser Verfechter des zweiten Verfassungszusatzes – das war ich von Anfang an und werde es auch bleiben», sagte Trump. Nicht die Waffen seien das Problem, sondern die Menschen, die sie benutzten. Auf die Frage, ob er sich angesichts des Angriffs in Florida für strengere Gesetze einsetzen werde, erklärte er: «Ich habe die Verpflichtung, den zweiten Verfassungszusatz zu schützen.»
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