Die Windindustrie in Deutschland und Europa soll unabhängiger von China werden. Dafür hat das Bundeswirtschaftministerium einen Plan erarbeitet. Wichtige Bauteile sollen künftig auch aus anderen Ländern kommen.
Das Bundeswirtschaftsministerium will die starke Abhängigkeit von China bei Schlüsselkomponenten für Windturbinen verringern. Das von der CDU-Politikerin Katherina Reiche geführte Ressort legte heute einen entsprechenden Fahrplan für leistungsstarke Permanentmagnete vor, die Windenergieanlagen effizienter und wartungsärmer machen.
Dem Ministerium zufolge stammen derzeit 90 Prozent dieser Magnete aus China, was auch für die zu ihrer Herstellung benötigten seltenen Erden gelte. Die nun veröffentlichte Roadmap sieht vor, dass bis 2030 insgesamt 30 Prozent der benötigten Permanentmagnete aus anderen Quellen stammen sollen. Bis 2035 soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen.
Teil der De-Risking-Strategie
Als Maßnahmen zur Diversifizierung nannte das Ministerium Investitionsgarantien, die an langfristige Lieferverträge geknüpft sind, sowie neue Partnerschaften mit Ländern wie Australien und Japan. Der Plan wurde gemeinsam mit der deutschen und europäischen Windindustrie erarbeitet.
Der Schritt ist Teil der umfassenderen sogenannten "De-Risking"-Strategie der Bundesregierung gegenüber China. Auch die Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte in der Energieversorgung Gefahren einer zu großen Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten deutlich gemacht.
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