Die unbeständige Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt dies- und jenseits des Atlantiks für miese Stimmung. Das macht sich auch zu Wochenbeginn bemerkbar.

Die neuen US-Strafzölle von US-Präsident Donald Trump und schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten trüben die Stimmung an vielen internationalen Börsen. Der Nikkei an der Tokioter Börse verliert 1,3 Prozent auf 40.286 Punkte. Er hatte im Verlauf aber auch schon deutlich niedriger gelegen. Auch in der Schweiz sind die Zollentscheidungen des US-Präsidenten zu spüren.

An der Börse in Zürich droht zu Wochenbeginn ein Kurseinbruch. Der Standardwerteindex SMI wurde am Montag auf Basis vorbörslich gestellter Kurse bei Julius Bär um 2,2 Prozent tiefer indiziert. Stark im Minus lagen der Luxusgüterhersteller Richemont und die Computerzubehörfirma Logitech mit über vier Prozent Kursabschlag. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB wurden um mehr als drei Prozent tiefer angeschrieben.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag überraschend hohe Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Waren angekündigt und damit die exportorientierte Wirtschaft des Landes alarmiert. Wirtschaftsminister Guy Parmelin kündigte an, dass die Regierung nun schnell handeln und alles tun wolle, um guten Willen zu zeigen und das Schweizer Angebot an die USA zu überarbeiten, bevor die Zölle am 7. August in Kraft treten. Das Kabinett soll im Laufe dieses Montags zu einer Sondersitzung zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Der Schweizer Aktienmarkt war am Freitag wegen des Nationalfeiertags geschlossen. Andere wichtige Börsenindizes wie der Dax in Frankfurt und der Dow-Jones-Index in New York hatten zum Wochenschluss wegen der neu aufgeflammten Zollsorgen und der überraschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten deutlich nachgegeben.

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