Trotz globaler Handelsstreitigkeiten ist Chinas Außenhandel weiter gewachsen. Wie die Zollbehörde in Peking mitteilte, stiegen die Exporte im Juni gemessen in US-Dollar im Vergleich zum selben Vorjahresmonat um 5,8 Prozent. Im ersten Halbjahr wuchsen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. Im Juni betrug der Handelsüberschuss etwa 114,77 Milliarden US-Dollar (rund 98 Milliarden Euro).
Analysten hatten im Vorfeld für Juni mit einem Export-Anstieg von etwa 5 Prozent gerechnet. Grund für die Annahme war auch, dass die Exporteure aus Sorge vor möglichen weiteren US-Zöllen ihre Waren vorzeitig auslieferten.
Importe drehen ins Plus
Nach einigen Monaten im Minus stiegen die Importe im Juni leicht um 1,1 Prozent, was auch in etwa den Erwartungen der Marktbeobachter entsprach. Von Januar bis einschließlich Juni steht jedoch ein Rückgang der Einfuhren um 3,9 Prozent im Vergleich zum selbem Vorjahreszeitraum zu Buche.
Wegen andauernder Streitigkeiten unter anderem mit den wichtigen Handelspartnern USA und der EU steht die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt unter Druck. In China sorgte schon länger ein überhitzter Wettbewerb in einigen Branchen sowie eine schwache Nachfrage für Probleme - Hintergrund ist dabei auch die wabernde Immobilienkrise. Zudem ist der Anteil junger Leute, die keine Arbeit finden, hoch.
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