Eintracht Frankfurt ist einem Champions-League-Startplatz dank des eindrucksvollen Heimsieges gegen ein desolates RB Leipzig einen großen Schritt näher gekommen. Die Hessen gewannen am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga das direkte Duell mit den fast eine Hälfte lang in Unterzahl spielenden Gästen 4:0 (1:0) und festigten den dritten Tabellenplatz.

Der Vorsprung der Eintracht beträgt durch den deutlichen Erfolg im Topspiel nun sechs Zähler auf die Leipziger. RB hingegen ist nur noch Fünfter und würde die Qualifikation für die Königsklasse aktuell verpassen. Auch im zehnten Pflichtspiel auswärts gegen die Eintracht gelang den Leipzigern kein Sieg.

Die Spieler hätten den Matchplan „hervorragend umgesetzt“, lobte Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche bei Sky: „Wir haben es gut gemacht, waren konsequent und haben keine Minute daran gezweifelt, dass wir heute das Spiel gewinnen können.“

Ansgar Knauff brachte die Hausherren mit der ersten Frankfurter Chance in Führung (21. Minute). In Überzahl erzielte Knauff auch das 2:0 (53.), nachdem Leipzigs El Chadaille Bitshiabu wegen einer Notbremse kurz zuvor die Rote Karte gesehen hatte (50.). Angreifer Hugo Ekitiké (67.) und Abwehrchef Robin Koch (71.) sorgten jeweils mit einem Kopfballtor für den Endstand.

Die Partie galt vor dem Spieltag als richtungsweisend im Rennen um die Champions-League-Qualifikation. „Wir sehen es als Riesenmöglichkeit, die wir mit vollem Elan und einer großen Euphorie angehen“, hatte Frankfurts Coach Dino Toppmöller gesagt.

Knauff der entscheidende Frankfurter

Von großer Euphorie war zunächst aber nicht viel zu sehen. Statt offensivem Spektakel sahen die 56.500 Zuschauer ein Abtasten. Die Frankfurter Offensive war 20 Minuten lang quasi nicht existent, schlug dann aber eiskalt zu. Der schnelle Ekitiké nutzte den Platz bei einem Konter mit einem Dribbling und einem Zuspiel auf Knauff, der zur Führung traf.

Mit dem 1:0 im Rücken spielten die Hausherren deutlich befreiter auf. Kurz vor der Pause klärte Bitshiabu mit dem Bein einen Schuss von Knauff in höchster Not (40.). Nach dem Seitenwechsel kam es dann noch schlimmer für die Gäste. Bitshiabu brachte Knauff kurz vor dem Strafraum als letzter Feldspieler zu Fall und sah berechtigterweise die Rote Karte.

Es ging genauso bitter weiter für die Sachsen. Den anschließenden Freistoß von Arthur Theate wehrte Torwart Vandevoordt direkt zu Knauff ab, der den Nachschuss ins Tor beförderte. Die Eintracht blieb spielbestimmend, während RB auf ganzer Linie enttäuschte. Ekitiké und Koch münzten die Überlegenheit auch noch in Tore um, sodass der Abend für die Leipziger zum Alptraum wurde.

„Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe so in Ordnung“, sagte Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer unumwunden: „Wir waren in allen Bereichen unterlegen, das müssen wir leider Gottes akzeptiere. Das ist natürlich eine große Enttäuschung und gar keine gute Leistung und nicht das, was man braucht, um in die Champions League einzuziehen.“

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