Joshua Kimmich stresst den FC Bayern mit einem zermürbend langen Vertragspoker. Der Klub zieht daraus Konsequenzen - und sein Angebot zurück. Die Zukunft des Nationalspielers scheint plötzlich offener denn je, aber jetzt gibt es wohl doch noch eine Einigung.
Joshua Kimmich hat sich Medienberichten zufolge nach langem Poker mit dem FC Bayern auf eine Verlängerung seines Vertrags geeinigt. Die Münchner bereiten laut Sky heute die neuen Arbeitspapiere für den Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft vor, eine Verkündung soll zeitnah erfolgen. Wie auch die "Bild" erfahren haben will, soll Kimmich sich bis ins Jahr 2029 an den deutschen Rekordmeister binden.
Der Klub hält sich inds weiter bedeckt: "Zu Jo gibt es aktuell nichts zu verkünden. Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das machen. Das wird zeitnah passieren", sagte Sportdirektor Christoph Freund mit einem Lächeln und ergänzte: "Es wird zeitnah eine Entscheidung geben, alle Parteien sind im guten Austausch."
Kimmich selbst hatte nach dem beeindruckenden 3:0 der Bayern gegen Bayer Leverkusen in der Champions League eine Entscheidung in der Vertragsfrage bis "spätestens vor der Länderspielpause" angekündigt. Am Donnerstag hatten sich den Berichten zufolge der Bayern-Vorstand und der Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß getroffen, um über den Kontrakt zu beraten, auf den sich Verhandlungsführer Max Eberl und der DFB-Kapitän verständigt haben.
Noch in der Vorwoche hatten die Bayern ihr Angebot an den angeblich zu zögerlichen Kimmich zurückgezogen. Der 30-Jährige spielt seit 2015 für den FC Bayern. Am Saisonende könnte er auch ablösefrei wechseln. Paris Saint-Germain gilt als Interessent. Kimmich ließ aber zuletzt erkennen, in München bleiben zu wollen. Beim Rekordmeister soll er gemeinsam mit Jamal Musiala das Gesicht einer neuen Erfolgsära werden.
Kimmich hob in den vergangenen Tagen die vertrauensvollen Gespräche mit den Bayern-Bossen, vor allem mit Eberl, hervor. Der Sportvorstand hatte in den vergangenen Monaten keinen leichten Job zu erledigen. Er muss einerseits Topspieler weiter an den Verein binden, aber gleichzeitig auch die Gehaltskosten zu senken. Wie bei Musiala oder Alphonso Davies, die schon verlängert hatten, kennt auch Kimmich seinen Marktwert. Eberl warb dabei für Kimmich und betonte, dass dieser "nicht gierig" sei. Solche Mutmaßungen seien "Quatsch".
"Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen", versicherte auch Kimmich: "Das weiß der Max. Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Ich merke auch, dass der Max sehr, sehr ehrlich ist und auch kämpft. Das weiß ich sehr zu schätzen", sagte Kimmich.
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