Insgesamt 196 Pflichtspiele absolvierte er für die Berliner, für die er zwischen 1998 und 2010 gespielt hatte. Im Anschluss an seine Spielerkarriere war er erst Trainer im Jugendbereich von Hertha BSC, ehe er 2023 zum Direktor Akademie und Lizenzspielerbereich aufstieg. Doch nun ist Schluss: Andreas „Zecke“ Neuendorf hört aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück.
Nach dem 3:2 am Ostersonntag gegen den SSV Ulm informierte der 50-Jährige das Team und die Verantwortlichen über sein Ausscheiden, hieß es in einer Vereinsmitteilung.
„Ich habe mir diese Entscheidung alles andere als einfach gemacht, denn Hertha BSC ist mein Verein. Die letzten Jahre waren für den Verein und auch mich persönlich sehr herausfordernd“, sagte Neuendorf: „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, schon jetzt diesen Schritt zu gehen und meine Entscheidung zu kommunizieren. So hat Hertha die Möglichkeit, frühzeitig nach einer passenden Nachfolge zu suchen und die kommende Saison zu planen. Ich bin der großen Hertha-Familie sehr dankbar für die Unterstützung und das Verständnis für meine Entscheidung. Hertha BSC ist und bleibt mein Verein und mein Herz ist und bleibt blau-weiß.“
„Wir verlieren ein blau-weißes Urgestein“, sagt der Präsident
„Wir sind Zecke für seine Arbeit und sein Engagement dankbar“, sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich über den Rücktritt. Präsident Fabian Drescher: „Wir verlieren mit Zecke ein blau-weißes Urgestein. Er wird bei uns auch in Zukunft immer willkommen sein. Einmal Herthaner, immer Herthaner.“
Was die Führungsebene bei Hertha BSC betrifft, hatte der „Kicker“ in der vergangenen Woche über mögliche Veränderungen zur neuen Saison berichtet. Über ein mögliches Engagement von Jonas Boldt, der von 2019 bis 2024 Sportvorstand beim Hamburger SV war, wurde spekuliert.
Dank Doppeltorschütze Fabian Reese und Joker Florian Niederlechner hatte Hertha BSC im Duell mit dem akut abstiegsgefährdeten SSV Ulm am Sonntag den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Zweitliga-Klassenerhalt gemacht. Die Berliner kamen im Donaustadion aufgrund eines Blitzstarts nach der Pause und eines späten Treffers von Niederlechner zu einem 3:2 (0:1).
Vier Spieltage vor dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga gehört der Hauptstadt-Verein nun nicht mehr zum unteren Tabellendrittel. Ulm verpasste indes den dritten Heimsieg nacheinander und den Sprung auf Relegationsplatz 16. Trainer Stefan Leitl lobte vor allem die Leistungssteigerung nach der Pause. „Zweite Hälfte großartige Reaktion, großartiges Comeback. Bin super zufrieden mit meinen Jungs“, sagte er.
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