Kees van Wonderen geht von einem Ende seiner Zeit als Trainer beim FC Schalke 04 nach dieser Saison der 2. Fußball-Bundesliga aus. „Die vier Spiele, die jetzt noch kommen, muss ich optimal genießen. Ich gehe ganz ruhig damit um, mache meine Sache und konzentriere mich auf das, was ich beeinflussen kann“, sagte der Niederländer der „Bild“ zufolge nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV. Auch weitere Medien wie die „WAZ“ und „Reviersport“ berichteten über die überraschenden Aussagen abseits der Pressekonferenz.
Über eine Trennung habe zwar niemand im Verein mit ihm gesprochen. „Aber für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so“, sagte van Wonderen und fügte hinzu: „Ich will hier arbeiten, wenn man auf derselben Linie und demselben Weg ist. Aber das ist nicht so. Wenn man auf einem Weg ist, muss man darauf bleiben. Und nicht einmal nach links, dann nach rechts.“
Der 56-Jährige erklärte, er höre, dass die Verantwortlichen an ihm zweifelten. Er wünsche sich aber vielmehr, dass man ihn bestärke. „Ich kann auch mit Kritik umgehen, aber wir sollten hier zusammenstehen. Und wenn das nicht so ist, oder man zweifelt - dann kann man besser andere Wege gehen.“
Van Wonderen kritisiert Tillmann
Konkret auf die mangelnde Rückendeckung von Matthias Tillmann, Vorstandschef der Schalker, angesprochen, sagte der Niederländer bemerkenswert offen: „Ja, zum Beispiel! Die Verantwortlichen des Vereins. Wenn wir so ein Spiel wie in Regensburg machen (0:2 verloren , Anm. d. Red.), erwarte ich, dass er auch mal neben mir steht und sagt: Hey, das passiert mal. Aber wir gehen weiter zusammen unseren Weg, denn der ist klar. Aber nicht hinter den Kulissen reden: Nee, wir wissen es nicht, wir zweifeln. Das finde ich nicht gut. Das finde ich enttäuschend. Und da bin ich jemand, der das schade findet. Schalke ist ein richtig, richtig großer und toller Verein – bei dem aber noch viel Arbeit ist.“
Van Wonderen hat sein Traineramt auf Schalke erst Anfang Oktober angetreten. Sein Vertrag gilt noch bis 2026. In 22 Spielen unter ihm hat die Mannschaft 30 Punkte geholt. Zuletzt wurden in Medien mehrere Trainerkandidaten für die nächste Saison gehandelt, darunter der Paderborner Lukas Kwasniok, der vormalige belgische Nationaltrainer Domenico Tedesco und der frühere Schalke-Spieler Raúl.
Gegen den HSV hatte Schalke trotz langer Unterzahl durch das Tor von Moussa Sylla (81. Minute) noch einen Punkt gerettet. Die Fans feierten das Team nach Abpfiff minutenlang.
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