Die Verfolger des HSV schaffen es derzeit nicht wirklich, Boden gutzumachen. Doch die Hamburger verpassen es erneut, den Aufstieg fast sicher einzutüten. Auf Schalke langt es nur zu einem 2:2 - trotz einer frühen roten Karte. Bei Flügelstürmer Jean-Luc Dompé entlädt sich nach Abpfiff viel Frust.
Der Hamburger SV hat sich im Aufstiegsrennen trotz mehr als 90-minütiger Überzahl einen weiteren Patzer geleistet. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin kam nur zu einem 2:2 (2:1) bei Schalke 04 und gab eine Führung leichtfertig aus der Hand. Am Sonntag könnte der 1. FC Köln den HSV von der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga stoßen.
Moussa Sylla (81.) schockte den HSV mit seinem späten Ausgleich, er bestrafte damit Nachlässigkeiten der Hamburger schonungslos. Schalke war trotz des sehr frühen Platzverweises gegen Kenan Karaman (3., Rote Karte) durch Ron Schallenberg (15.) in Führung gegangen. Es dauerte eine Weile, doch noch vor der Pause drehte Hamburg das Spiel dank des Doppelpacks von Emir Sahiti (41., 45.).
Der Vorsprung des HSV auf den Relegationsplatz beträgt fünf Punkte - am Sonntag könnte der 1. FC Magdeburg mit einem Sieg auf Rang drei springen und den Rückstand auf die Rothosen auf vier Zähler verkürzen.
Trotz der Roten Karte war Schalke anfangs die gefährlichere Mannschaft. Zwar hatte der HSV sehr viel Ballbesitz, doch Schallenberg schlug für die Gastgeber per Kopf zu. Hamburg mühte sich und suchte geduldig nach Lücken, aber erst gegen Ende des ersten Durchgangs boten sich Räume.
Sahiti glich per Kopf aus, kurz darauf verwertete er einen Konter zur Führung. Der Treffer zählte nach Ansicht der Videobilder. Doch in der Folge verpasste es der HSV, aus seiner Überzahl mehr zu machen. Das rächte sich: Schalke blieb hartnäckig, Torjäger Sylla belohnte die Gastgeber mit seinem Kopfballtreffer.
Bei HSV-Profi Jean-Luc Dompé war der Frust nach Abpfiff besonders groß. In den TV-Aufnahmen war zu sehen, wie er im Mannschaftskreis mit Verteidiger William Mikelbrencis in Streit geriet und andere Spieler dazwischengehen mussten, um den aufgebrachten Flügelstürmer zu beruhigen. Der HSV leistete sich bereits am vergangenen Spieltag beim 2:4 gegen Abstiegskandidat Braunschweig einen dicken Patzer.
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