Trainer Alexander Straus verlässt überraschend die Fußballerinnen des FC Bayern zum Saisonende. Der bis zum 30. Juni 2026 laufende Vertrag mit dem 49 Jahre alten Norweger wird auf dessen Wunsch aufgelöst. Die Bayern-Frauen können diese Saison erstmals das Double holen.
Paukenschlag mitten in der Double-Jagd: Trainer Alexander Straus wird die Fußballerinnen des FC Bayern überraschend zum Saisonende verlassen. Laut Verein geht der Norweger auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen Herausforderung zu widmen. Die Bayern stimmten einer vorzeitigen Auflösung seines bis 2026 laufenden Vertrags zu, wer die Meisterinnen um Giulia Gwinn ab Sommer trainieren soll, ist noch offen.
"Mein größtes Ziel war es, die FC Bayern-Frauenmannschaft am Ende meiner Zeit in einer besseren Position zu hinterlassen. Ich denke, wir haben dieses Ziel in den vergangenen drei Jahren erreicht", sagte Straus in der Bayern-Mitteilung. Er habe immer sein "Bestes gegeben, was jedoch Herausforderungen im familiären Bereich mit sich gebracht hat."
Sportvorstand Max Eberl hob den "unschätzbar wichtigen Anteil" des 49-Jährigen an der erfolgreichen Entwicklung der Bayern-Frauen hervor: "Nach den deutschen Meisterschaften 2023 und 2024 kann er am Ende der laufenden Saison nun sogar der erste FCB-Frauentrainer werden, dem drei Meisterschaften in Folge gelingen und damit Geschichte schreiben. Er wird sich in München durch das große Tor verabschieden."
"Einmalige Erfolgsstory"
Gekommen war Straus 2022 als unbeschriebenes Blatt vom norwegischen Klub SK Brann Bergen. "Wir haben den Frauenfußball beim FC Bayern zusammen auf die nächste Stufe gehoben", erklärte Direktorin Bianca Rech. Die gemeinsame "einmaligen Erfolgsstory" soll nun binnen weniger Tage mit dem ersten Double der Bayern-Frauen enden. In der Champions League aber waren die Münchnerinnen trotz großer Ambitionen erneut vor der heißen Phase ausgeschieden, der FC Bayern scheiterte im Viertelfinale am Rekordsieger Olympique Lyon.
Straus, der mit München zudem im Vorjahr den Supercup gewann, zeigte sich "sehr dankbar" für seine Zeit beim FC Bayern. Vor der Trennung aber liege sein "ganzer Fokus" auf dem Endspurt: In der Bundesliga können die Tabellenführerinnen am kommenden Spieltag gegen den SC Freiburg am 27. April die erfolgreiche Titelverteidigung vorzeitig perfekt machen.
Am 1. Mai folgt sogleich in Köln das DFB-Pokalfinale. In das Endspiel gegen Werder Bremen geht München als haushoher Favorit, im Vorjahr hatte sich das Straus-Team beim Gipfeltreffen im Finale dem Seriensieger VfL Wolfsburg geschlagen geben müssen.
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