Bei dem Einsturz des Daches einer Diskothek in der Dominikanischen Republik ist der frühere Baseball-Star Octavio Dotel im Alter von 51 Jahren gestorben. Das bestätigte der Sprecher der Baseball-Profiliga in der Dominikanischen Republik, Satosky Terrero, der US-Nachrichtenagentur AP. Zunächst hatte es noch geheißen, dass Dotel aus den Trümmern gerettet und in ein Krankenhaus gebracht worden sei.

Dotel lief in seiner Karriere für 13 verschiedene Teams in der nordamerikanischen Profiliga Major League Baseball (MLB) auf. 2011 gewann er mit den St. Louis Cardinals die World Series und damit den Titel in der MLB.

Unter den Opfern ist in Tony Blanco noch ein weiterer ehemaliger Baseball-Profi. Er spielte eine Saison in der MLB und acht Jahre in Japan. Auch Nelsy Cruz, Schwester des früheren MLB-Spielers Nelson Cruz und Gouverneurin der Provinz Monte Cristi, kam bei dem Unglück ums Leben.

Die Augenzeugin Iris Peña berichtete im dominikanischen Fernsehsender SIN, sie habe sich zusammen mit ihrem Sohn noch rechtzeitig aus dem Gebäude gerettet. Zuerst sei Putz von der Decke „wie Staub in das Getränk auf dem Tisch gefallen“, berichtete Peña. Dann sei ein Stein auf den Tisch gekracht. „Der Aufprall war so heftig, als wäre es ein Tsunami oder ein Erdbeben gewesen“, sagte die Frau.

Weiterer Ex-Profi unter den Opfern

„Wir sprechen den Familien und Freunden aller Betroffenen sowie unserem Kollegen Nelson und seiner gesamten Familie unser tief empfundenes Beileid aus“, erklärte MLB-Boss Rob Manfred.

Bei dem Einsturz des Disco-Dachs in dem Club „Jet-Set“ in der Hauptstadt Santo Domingo sind mindestens 98 Menschen gestorben und weitere 160 verletzt worden. Teile des Daches waren während eines Konzertes des Merengue-Sängers Rubby Pérez in der Nacht zum Dienstag auf die Feiernden gestürzt. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

„Es passierte ganz plötzlich. Ich dachte, es gibt ein Erdbeben, also warf ich mich auf den Boden und bedeckte meinen Kopf“, schilderte der Manager des Sängers, Enrique Paulino. „Einer unserer Saxofonisten ist tot. Wir haben versucht, zu Rubby vorzudringen, aber die Trümmer dort waren zu groß“, berichtete er.

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