Thomas Müller weilt zu Weihnachten auf Heimatbesuch in München. Seit einem halben Jahr spielt der 36-Jährige in der nordamerikanischen Profiliga MLS bei den Vancouver Whitecaps, nachdem er zuvor 25 Jahre beim FC Bayern war. Mit seinem neuen Team erreichte er gleich das Liga-Finale, wo Müller gegen die Mannschaft von Lionel Messi, Inter Miami, mit 1:3 verlor.
In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" blickte er jetzt zurück auf seine ersten Erfahrungen im Ausland. "Ich erlebe gerade eine coole Phase in meinem Leben. Ich fühle mich bisher enorm wohl. Ich befinde mich in einer neuen Welt mit einer anderen Sprache, in der ich mich neu sortieren und zurechtfinden muss", sagte Müller.
Konkrete Zukunftspläne hat Thomas Müller – noch – nicht
Sein Vertrag bei den Whitcaps läuft noch bis Ende 2026. Was er danach vorhat, verriet Müller nicht. "Ich liebe es, Athlet zu sein", sagte Müller. Er wolle sich weiterhin "auf den Sport konzentrieren". Erst danach werde er entscheiden, wie es konkret weitergehe. Er wolle "keinen Wischiwaschi-Übergang".
Doch das Fußballspielen, das Erlebnis im Stadion, sei nun mal das "Größte". "Intensiver wird’s nicht mehr im Leben. Ich habe noch keinen ehemaligen Fußballprofi getroffen, der gesagt hat: Am Schreibtisch ist es jetzt aber viel geiler!" Seine Rolle im neuen Team sieht Müller "als verlängerter Arm des Trainers". Er wolle seine "erlernten Weisheiten alle fünf Minuten" an die Mitspieler weitergeben, scherzte er.
Über Final-Gegner Lionel Messi schwärmte Müller: "Er ist ja einzigartig, unwiederbringlich und, so sehe ich das: der Beste!". Über den geplatzten Wechsel von Nationalspieler Florian Wirtz äußerte sich Müller ebenfalls. Er glaube, dass Wirtz "es bei den Bayern mit der fußballerischen Anpassung garantiert leichter gehabt hätte".
Großes Lob von Thomas Müller für Vincent Kompany
Großes Lob fand Müller für den aktuellen Trainer der Bayern, Vincent Kompany, unter dem er in der vergangenen Saison gespielt hatte. Dessen Mann-Deckung-Taktik sein nicht "neu", "aber die Konsequenz, mit der die Bayern das spielen, ist schon interessant: "Vinny lässt allerdings nicht viel Luft für körperliche Unterperformance oder Nachlässigkeiten".
Angesprochen auf seinen Stadionbesuch beim FC Bayern im letzten Spiel gegen Mainz 05, betonte Müller, dass der Weggang von Bayern nach 25 Jahren ganz im "romantischen Sinne" gewesen sei. "Wir sind im Guten auseinander gegangen".
Auf der Tribüne hatte Müller zwischen Sportvorstand Max Eberl und Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge gesessen, was sofort Spekulationen ausgelöst hatte nach dem Motto: Da sitze schon ein neuer Bayern-Funktionär. Dazu sagte Müller: "Mei, das sagen die Leute doch eh schon seit drei Jahren, egal, ob ich da jetzt sitze oder nicht. Sollen sie es halt sagen!"
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