Kurz vor dem Beginn der Vierschanzentournee sorgt eine aktualisierte Liste des Ski- und Snowboardverbands Fis für Wirbel. Die beiden russischen Skispringer Danil Sadrejew und Michail Nasarow haben demnach den Status als neutrale Athleten erlangt und dürfen damit wieder an Weltcups und damit auch an den Springen der Vierschanzentournee teilnehmen.
Insgesamt wurde die Fis-Liste um neun Namen auf 38 Sportler aus Belarus und Russland erweitert, die wieder als neutrale Athleten an den Start gehen dürfen. Es handelt sich um Athleten aus den Sportarten Ski Alpin, Langlauf, Nordische Kombination, Snowboard und Ski Freestyle. Sadrejew und Nasarow sind nun zudem die ersten beiden Skispringer auf der Liste.
Der russische Skiverband will beide nach eigenen Angaben schon zum Tournee-Auftakt in Oberstdorf an den Start bringen. Dieser findet am 29. Dezember statt. Ein Tag zuvor steht bereits die Qualifikation an. Die weiteren Stationen: Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar).
Russlands bester Skispringer nicht auf der Fis-Liste
Sadrejew gewann bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking Silber mit dem russischen Mixed-Team. Im Weltcup gehörte er nie zu den Topspringern, 2021 wurde er zweimal Zwölfter. Das ist auch Nasarows bestes Ergebnis, erzielt beim Skifliegen in Planica 2021. Russlands bester Skispringer Jewgeni Klimow steht nicht auf der Fis-Liste. Klimow hatte 2018 einen Weltcupsieg gefeiert.
Die Entscheidung, dass belarussische und russische Sportler überhaupt wieder als neutrale Athleten starten dürfen, geht auf eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs Cas Anfang des Monats zurück. Die Cas-Gremien kippten eine Entscheidung der Fis, die beschlossen hatte, keine neutralen Einzelathleten zu Qualifikationswettbewerben für die Olympischen Winterspiele 2026 zuzulassen.
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Die russischen und belarussischen Sportler waren zuvor seit 2022, dem Jahr des Beginns des Angriffskriegs auf die Ukraine, ausgeschlossen. Nun wird von der Fis und unabhängigen Experten individuell überprüft, ob der neutrale Status vergeben werden kann. Der neutrale Status kann für Athleten genehmigt werden, die die militärische Invasion der Ukraine nicht öffentlich unterstützt und keine Verbindungen zum Militär oder zu staatlichen Sicherheitsbehörden haben.
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