Amanal Petros hat beim Valencia-Marathon den deutschen Rekord pulverisiert und mit einer beeindruckenden Aufholjagd einen starken zweiten Platz belegt. Nicht einmal drei Monate nach seinem Sensationssilber bei den WM-Titelkämpfen in Tokio lief er in Spanien 2:04:03 Stunden. „Ich bin so glücklich, dass ich jetzt mein Ziel erreicht habe. Das ist ein sehr schöner Jahresabschluss“, sagte Petros, der für Hannover 96 startet.

Er verbesserte damit die bisherige Bestmarke seines Landsmannes Samuel Fitwi um satte 53 Sekunden. Schneller war bei dem hochklassig besetzten Marathon im Osten Spaniens nur der Kenianer John Korir mit einer Zeit von 2:02:25 Stunden.

Petros holte sich damit den deutschen Rekord zurück, nachdem Fitwi vor etwa einem Jahr ebenfalls in Valencia über die prestigeträchtige Distanz von 42,195 Kilometern zwei Sekunden schneller gewesen war als die alte persönliche Bestmarke von Petros.

Deutscher Marathon-Rekord fällt zum fünften Mal in fünf Jahren

Bei optimalen Bedingungen ging Petros es auf der superschnellen Strecke in Valencia zunächst verhalten an. Lange hielt sich der 30-Jährige im Verfolgerfeld auf, ehe er trotz des unerwartet frühen Ausfalls eines Pacemakers nach etwa 25 Kilometern die Aufholjagd startete. Petros überholte auf der zweiten Streckenhälfte alle seine Kontrahenten. Einzig Korir hielt sich vor dem Deutschen, er war weit enteilt.

Eine persönliche Bestzeit lief auch Hendrik Pfeiffer, der Magenprobleme hatte und sich im Ziel übergeben musste. Pfeifer wurde mit 2:06:46 Stunden Elfter, Fitwi (2:07:01 Stunden), der vorn eine Tempoverschärfung nicht mitgehen konnte, belegte als drittbester Deutscher den zwölften Platz.

Zum fünften Mal fiel nun der deutsche Rekord in den vergangenen fünf Jahren, viermal davon auf dem flachen Kurs in Valencia. Petros hatte seine überragende Form in diesem Jahr schon hinlänglich unter Beweis gestellt. Im September wurde er in Tokio sensationell Vize-Weltmeister und schrammte dabei im spektakulären Zielsprint sogar nur um drei Hundertstel an der Goldmedaille vorbei. Im Frühjahr hatte er zudem in Berlin seinen deutschen Halbmarathon-Rekord auf 59:31 Minuten verbessert und blieb als erster Deutscher unter einer Stunde.

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