Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 auf Curaçao, die Elfenbeinküste und Ecuador. Das ergab die Auslosung am Freitagabend in Washington. Die genauen Spielorte und Anstoßzeiten werden erst Samstag bekannt gegeben. Die wegen der klimatischen Bedingungen ungewünschte Reise nach Mexiko der DFB-Elf aber zunächst erspart. „Es ist keine superleichte Gruppe, aber eine machbare Gruppe“, sagte Bundestrainer Nagelsmann im ZDF. „Wir wollen gerne die Spiele der Gruppenphase gewinnen.“
An der WM nehmen erstmals 48 Mannschaften teil, 16 mehr als bislang. Das Turnier wird vom 11. Juni bis 19. Juli in drei Ländern – Mexiko, Kanada und den USA – ausgetragen.
Deutschland ist in Gruppe E klarer Favorit. Curaçao ist zum ersten Mal dabei und gilt als vielleicht größter Außenseiter des ganzen Turniers. Das deutsche Auftaktspiel findet am 14. Juni in Philadelphia oder Houston statt. „Wenn man ein europäisches Team in der Gruppe hätte, wäre es leichter, sich vorzubereiten“, sagte Nagelsmann bei MagentaSport. „Wir werden nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen.“
Gegen die Elfenbeinküste hat der DFB im Vorfeld der WM ein Testspiel ausgemacht, dieses dürfte nun gestrichen werden. Die Partie gegen die Afrikaner wird am 20. Juni in Kansas oder Toronto ausgetragen. „Ein Team mit einer sehr guten Athletik, sie sind Afrikameister. Das zeigt, dass sie eine gute Qualität haben. Eine Mannschaft, die man schlagen kann, aber wo man auch getestet wird“, so der Bundestrainer.
Ecuador dürfte der stärkste Gegner sein. Die Südamerikaner belegten in der WM-Qualifikation Platz zwei hinter Argentinien, lagen vor Kolumbien, Uruguay und Brasilien. Das dritte Duell der Deutschen wird am 25. Juni in Philadelphia oder New York angepfiffen. „Es ist eine gute Mannschaft, südamerikanische Teams sind nie leicht zu spielen. Sie haben drei, vier Topstars“, sagte Nagelsmann.
Was Nagelsmann zum möglichen Achtelfinale gegen Frankreich sagt
Zu einem möglichen Achtelfinale gegen Frankreich, zu dem es aufgrund des Turnierbaums kommen könnte, sagte Nagelsmann: „Es ist ganz natürlich, dass man versucht, den Baum so ein bisschen durchzurechnen. Aber wichtig ist es step by step die Gruppenphase so zu überstehen, dass wir in die K.-o.-Runde einziehen. Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen.“
Die Experten befanden, dass die deutsche Mannschaft gehörig Losglück hatte. Besonders deutlich wurde offenbar ZDF-Mann Hanno Balitsch, wie Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein verriet. „Hanno hat hinter den Kulissen einmal kurz gelacht und gesagt - ,Das ist ja lächerlich'“ Daraufhin entgegnete der Ex-Nationalspieler (ein Länderspiel): „Ja, ich finde, es hätte deutlich schlimmer kommen können. Wir können sehr zufrieden sein mit der Auslosung.“
2014er-Weltmeister Mats Hummels sagte bei MagentaSport: „Ich bin froh, dass ich das nicht als Spieler kommentieren muss, weil dann hätte ich das Wort machbar benutzen müssen. Ich glaube, das ist eine Gruppe, in der es keinen Zweifel am Weiterkommen geben wird.“ Hummels wird bei der WM als Experte fungieren.
Mexiko und Südafrika im Eröffnungsspiel
Das Eröffnungsspiel am 11. Juni im Aztekenstadion bestreiten Gastgeber Mexiko und Südafrika. Das gab es 2010 auch schon, damals in Südafrika.
Besonders knifflig erscheint nach der Zeremonie im John F. Kennedy Center for the Performing Arts die Gruppen I mit Frankreich, Senegal und Norwegen um Topstar Erling Haaland. Österreich um Trainer Ralf Rangnick spielt in der Vorrunde gegen Weltmeister Argentinien mit Superstar Lionel Messi.
Die WM-Gruppen in der Übersicht
Gruppe A
- Mexiko
- Südafrika
- Südkorea
- Dänemark/Nordmazedonien/Tschechien/Irland
Gruppe B
- Kanada
- Italien/Nordirland/Wales/Bosnien-Herzegowina
- Katar
- Schweiz
Gruppe C
- Brasilien
- Marokko
- Haiti
- Schottland
Gruppe D
- USA
- Paraguay
- Australien
- Türkei/Rumänien/Slowakei/Kosovo
Gruppe E
- Deutschland
- Curacao
- Elfenbeinküste
- Ecuador
Gruppe F
- Niederlande
- Japan
- Ukraine/Schweden/Polen/Albanien
- Tunesien
Gruppe G
- Belgien
- Ägypten
- Iran
- Neuseeland
Gruppe H
- Spanien
- Kap Verde
- Saudi-Arabien
- Uruguay
Gruppe I
- Frankreich
- Senegal
- Irak/Bolivien/Suriname
- Norwegen
Gruppe J
- Argentinien
- Algerien
- Österreich
- Jordanien
Gruppe K
- Portugal
- Kongo/Jamaika/Neukaledonien
- Usbekistan
- Kolumbien
Gruppe L
- England
- Kroatien
- Ghana
- Panama
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