Es läuft nicht beim FC Liverpool. Der stolze Klub findet keinen Weg aus der sportlichen Krise, und nicht nur aufgrund der miesen Ergebnisse dürfte sich Florian Wirtz nach seinem Wechsel aus Leverkusen wie im falschen Film vorkommen.

Der deutsche Nationalspieler hat auch nach fünf Monaten noch kein Pflichtspieltor für seinen neuen Klub erzielt. Beim 1:1 (0:0) gegen den FC Sunderland fand der Ball zwar endlich den Weg ins Tor, einen Treffer weist die Statistik für ihn aber immer noch nicht aus.

Der 22-Jährige hatte in der Schlussphase eigentlich für den Ausgleich gesorgt, doch der Treffer wurde als Eigentor gewertet. Liverpool bleibt damit als Tabellenachter im Mittelfeld stecken. Überraschungsaufsteiger Sunderland steht auf Rang sechs.

Wirtz hatte bereits in der ersten Hälfte Pech, als sein Schuss nur das Außennetz (24. Minute) traf. Auf der Gegenseite hatten die Reds Glück: Ein Versuch von Trai Hume lenkte Liverpool-Torhüter Alisson an die Latte (27.).

Sunderland-Profi Chemsdine Talbi nutzte in der zweiten Hälfte eine der wenigen Torchancen zum 0:1 (68.). Liverpool-Kapitän Virgil van Dijk fälschte unhaltbar für Alisson ab. Dann jubelte Wirtz: Nach einer starken Einzelleistung lenkte Nordi Mukiele den Versuch des Deutschen so ab, dass es als Eigentor gewertet wurde (81.). In der Nachspielzeit verpasste Wilson Isidor den Sunderland-Erfolg, weil Federico Chiesea kurz vor der Linie für Alisson klären konnte.

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Spitzenreiter FC Arsenal baute seinen Vorsprung auf Verfolger Manchester City wieder auf fünf Punkte aus. Durch das 2:0 (1:0) gegen den FC Brentford haben die Gunners wieder fünf Punkte Vorsprung auf Erling Haaland und dessen Team.

Mikel Merino (11.) und Bukayo Saka (90.+1) waren für Arsenal erfolgreich und sorgten für den 15. Erfolg aus den vergangenen 17 Pflichtspielen. An der besten Chance für Brentford waren zweite deutsche Profis beteiligt: Eine Vorlage von Vitaly Janelt köpfte der ehemalige Freiburger Kevin Schade an die Latte (21.).

Woltemade liest keine Artikel über sich

Nationalstürmer Nick Woltemade war mit Newcastle bereits am Dienstag im Einsatz, kassierte in der Nachspielzeit noch das 2:2 (0:0) gegen Tottenham. Die anschließende mediale Analyse und Bewertung seiner Leistung – Woltemade zeigte eine gute Leistung, bereitete das 1:0 vor und spielte 90 Minuten durch – ging einmal mehr an ihm vorbei.

Der 23-Jährige hat ganz grundsätzlich damit aufgehört, Nachrichten über sich selbst zu lesen. „Das Fatale ist: Wenn du zehn super Geschichten über dich liest und dann plötzlich eine negative, kreisen deine Gedanken nur um diese eine schlechte Geschichte“, sagte er dem „Stern“.

„Das Gehirn ist schon gemein, dass es sich gerne das Negative rauspickt. Deshalb lasse ich’s sein mit der Lektüre über mich.“ In der vergangenen Saison, als er mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal gewann, war das noch anders. Damals habe es viele Artikel gegeben, in denen er „abgefeiert wurde. Das tat gut und ich habe mich noch ein bisschen toller gefühlt“, erklärte Woltemade.

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