Der russische Langlauf-Olympiasieger Alexander Bolshunov hat bei einem Rennen in Russland für einen Skandal gesorgt. Beim Russland Cup in Kirovsk rastete Bolshunov nach dem Zieleinlauf seines Sprint-Halbfinales aus und ging auf seinen Konkurrenten Alexander Bakurov los. Der dreimalige Olympiasieger von Peking 2022 rammte seinen Gegner mit Ellbogen und Schulter um. Bakurov flog durch die Bande, an der er sich gerade anlehnte.
Beide Russen hatten sich zuvor auf der Strecke beharkt. Bolshunov war in der Folge gestürzt und hatte als Sechster den Einzug ins Finale verpasst. Auch Bakurov war ausgeschieden: Er hatte sich den Stock gebrochen und wurde nur Vierter.
Bakurov zog sich bei der Attacke eine Ellenbogenverletzung zu und muss zwei Wochen pausieren. „Ich erwarte keine Entschuldigung. Wenn sie eine wollen, okay. Aber eine Entschuldigung wird die Sache nicht ändern. Das muss definitiv aufhören. So ein Verhalten ist inakzeptabel“, sagte der Geschädigte dem russischen Sportsender „Match TV“.
Milde Strafe gegen Bolshunov
Bolshunov wiederum habe das Verhalten Bakurovs nicht gefallen, rechtfertigte er sich. „Sie werden mich jetzt wahrscheinlich für fünf Rennen disqualifizieren, weil ich der Athlet bin, den alle lieben“, sagte er sarkastisch. „Ich werde den Schlag verkraften, egal, wie hart er ist.“ Die Strafe fiel aber milde aus, Bolshunov wurde nur für ein Rennen gesperrt.
Die russischen Athleten dürfen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine aktuell nicht bei Weltcups des Fachverbandes FIS antreten. Der Russland Cup ist eine lokale Wettkampfserie und bietet den Athleten des Landes die Möglichkeit, trotz des Ausschlusses Wettkampfpraxis zu sammeln.
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