Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an einen WM-Triumph der deutschen Fußballer im kommenden Jahr. Lediglich acht Prozent erwarten, dass die Nationalmannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Turnier in den USA, Kanada und Mexiko den fünften Titel nach 1954, 1974, 1990, 2014 holt. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ hervor.

61 Prozent trauen der DFB-Elf zumindest den Einzug ins Viertelfinale zu. Im Halbfinale sehen Kimmich und Co. nur noch 18 Prozent der befragten Personen, acht Prozent gehen von einem Finaleinzug aus. Ein Aus bereits in der Vorrunde wie bei der WM 2022 in Katar und 2018 in Russland erwarten demnach fünf Prozent.

Besonders pessimistisch sind die Ostdeutschen: Nur ein Prozent von ihnen rechnet damit, dass Deutschland Weltmeister wird. Etwas optimistischer sind diejenigen, die sich selbst als fußballinteressiert bezeichnen: Sie glauben zu 13 Prozent an den Gewinn des Titels. Für die Umfrage hatte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa am 20. und 21. November 1007 Menschen ab 18 Jahren befragt.

Deutsche Nationalmannschaft wohl in Topf 1

Durch die jüngst veröffentlichte Weltrangliste des Fußball-Weltverbandes Fifa ist in etwa abzusehen, wie die Konstellation für die WM-Auslosung am 5. Dezember sein könnte. Nach Abschluss der regulären Qualifikation ist Deutschland um eine Position auf Rang neun vorgerückt.

Damit dürfte die Mannschaft nach den beiden Siegen in Luxemburg (2:0) und gegen die Slowakei (6:0) einen Platz im ersten Lostopf perfekt gemacht haben. Vorrunden-Duellen mit Weltmeister Argentinien, Europameister Spanien oder den drei WM-Gastgebern sollte die DFB-Auswahl dadurch entgehen.

Zwar hat die Fifa noch immer nicht die Details für die Besetzung der vier Lostöpfe bekannt gegeben. Als sicher gilt aber, dass die Weltrangliste von November ein zentrales Kriterium darstellen wird. Angeführt wird das Ranking unverändert von Spanien vor Argentinien, Frankreich und England. Neu in den Top Ten ist Kroatien als Zehnter.

Bei der WM-Auslosung in Washington werden erst 42 der 48 Teilnehmer feststehen. Die übrigen sechs Teams werden im März in Play-off-Spielen ermittelt. Auch der viermalige Weltmeister Italien, der um drei Plätze auf Rang zwölf zurückgefallen ist, muss nachsitzen. Das Team kämpft gegen Nordirland um das WM-Ticket. Im März werden vier Plätze für Europa vergeben und zwei in einem interkontinentalen Turnier.

Wie könnte nun die deutsche Gruppe aussehen? Klar ist, dass maximal einer der drei Gegner aus Europa kommen kann. Alle anderen Konföderationen können nur einmal pro Gruppe vertreten sein. Nach derzeitigem Stand wäre eine Gruppe mit Kolumbien, Norwegen samt Stürmerstar Erling Haaland und Südafrika mit das Schwierigste, was die DFB-Elf in der Gruppenphase erwarten könnte. Haben Nagelsmann und sein Team Losglück, könnte es auch eine Vorrundengruppe mit Iran, Panama und Neuseeland werden. In Lostopf vier tummeln sich zudem zahlreiche Außenseiter wie Jordanien, Neuseeland, Haiti und Curacao.

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