Sami Khedira spielte für den VfB Stuttgart, Real Madrid, Juventus Turin und Hertha BSC. 2021 beendete er seine Karriere. Als Höhepunkt steht der Gewinn der Fußball-WM 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft. Ein Titel, der ihn auch als Gast des Podcasts WELTMeister qualifiziert. Das folgende Interview ist Auszug einer Abschrift der ersten Folge.

WELT: Sie sind immer häufiger als TV-Experte zu sehen. Der Job des Analysten scheint Ihnen zu gefallen.

Sami Khedira: Es macht mir unheimlich viel Spaß. Und ich weiß nun auch, was dieser TV-Job, was Journalismus, bedeutet. Die Vorbereitung, das akribische Arbeiten, das ist super spannend und für mich persönlich ein extremer Mehrwert, denn ich habe immer gesagt, dass ich im Fußball bleiben möchte.

WELT: Viele hätten vermutet, dass es sich dabei allerdings eher um eine Rolle als Sportchef oder Sportvorstand handeln würde, eine Führungsaufgabe mit Bezug zum Sport, zum Fußball.

Khedira: Ein Ziel ist es definitiv. Aber du musst den Weg dazu auch vorbereiten. Den musst du gut vorbereiten, clever vorbereiten. Und ich habe mir relativ früh nach dem Karriereende auf dem Platz zur Prämisse gemacht, dass ich so viel wie möglich lernen will. Ich habe den Trainerschein gemacht, dann den Uefa MIP, den Master for International Players, also Sportmanagement. Das waren mehr als zwei Jahre, in denen du Praktika machen musstest, wo du eine Master-These schreiben musstest. Wir sind in Städte wie Amsterdam oder London gereist, nach Nyon ins Headquarter der Uefa, um die Welt des Fußballs kennenzulernen: Wie ist sie strukturiert? Wer macht überhaupt die Regeln? Wie sind die Finanzen? Wie laufen Verhandlungen. Das hat mir verdammt viel geholfen.

WELT: Ist ihr aktuelles Engagement im Medienbereich demnach Teil eines großen Plans, um nachher von der anderen Seite aus gewisse Prozesse besser zu verstehen?

Khedira: Zu 100 Prozent. Als Spieler bist du natürlich nur fokussiert, wie du die 90 Minuten auf dem Platz performst. Und dafür wirst du letztlich auch bewertet. Doch wie wichtig sind die Medien? Wie wichtig sind die Broadcaster? Wie wichtig sind auch Sponsoren? Nicht falsch verstehen: Das Zentrum ist immer der Fußball. Nur wissen wir heutzutage auch, dass zumindest in den Top-Ligen das meiste Geld von den Broadcastern kommt. Dann müssen wir sie als Spieler auch bedienen. Und da hatte ich, muss ich ehrlich und offen gestehen, sehr wenig Verständnis. Ich wollte keine Interviews geben. Ich wollte einfach nur Fußball spielen. Und mein Ziel in der Zukunft ist auch, den Spielern das klarzumachen, warum das Interview jetzt vor dem Spiel stattfindet, warum eventuell mal eine Kamera in die Kabine kommt, warum man eventuell zu einem Sponsorenessen geht. Die ernähren uns. Wir beschweren uns auch nicht für das Geld, das wir bekommen.

WELT: Wie sieht Ihr Plan aus? Bis wann wollen Sie alle Bereiche des Fußballs ausgeleuchtet haben? Oder sind Sie schon so weit?

Khedira: Es könnte jetzt losgehen. Ich habe keinen festen Zeitplan.

WELT: Wie wichtig wäre der Job für Ihr Glück und Ihre Zufriedenheit? Und was würde es mit Ihnen machen, wenn es nicht funktioniert?

Khedira: Mein Glück und meine Zufriedenheit hängen definitiv nicht an einem Job, an einem Erfolg oder an gewissen Menschen. Dafür bin nur ich selbst verantwortlich. Ich stehe morgens auf und versuche einfach gesund zu sein, fit zu sein. Nicht nur körperlich, vor allem auch geistig, mental. So versuche ich an jeden Tag ranzugehen, für mich selbst zu lernen. Vernünftig essen, vernünftig schlafen, vernünftig trainieren, auch die Birne. Beschäftige dein Hirn an sieben, acht Stunden pro Tag, dass es ein bisschen größer und voller, ein bisschen weiser wird.

WELT: Was tun Sie?

Khedira: Beispielsweise habe ich ein Kaffee-Business aufgemacht. Ich verkaufe Kaffeebohnen und Kapseln.

WELT: Sie sind Unternehmer?

Khedira: Ja. Aber läuft alles so, wie ich es mir vorgestellt habe? Nee, natürlich nicht. Das ist ein Halbfischbecken. Das ist einen Wahnsinnsmarkt, wo ich mich erst mal überhaupt nicht auskannte.

WELT: Weshalb Kaffee?

Khedira: Obwohl ich keinen Espresso trinken konnte, bis ich nach Italien gegangen bin. Bei einem Mittagessen sah ich Gigi Buffon und Giorgio Chiellini, wie sie mit kompletter Eleganz ihren Espresso tranken. Ich dachte: Das kann doch nicht wahr sein, das sieht so geil aus. Ich musste das Ding mal probieren, und so bin ich eigentlich zum Espresso, zum Kaffee gekommen. Es ist wirklich null Businessgedanke dahinter gewesen, sondern reine Leidenschaft – inspiriert von den Gentlemen aus Turin.

WELT: TV-Experte, Kaffee-Business – wie viel von Ihrem Selbstvertrauen geht in Alltag und Job auf den WM-Titel zurück? Würden Sie anders reden, anders vor Leuten auftreten, wenn Sie diesen großen Titel nicht gewonnen hätten?

Khedira: Das ist eine richtig gute Frage, die ich nicht beantworten kann. Ich weiß es nicht. Und ich würde es auch nicht wissen, wenn ich kein Weltmeister wären. Mich persönlich erfüllt es mit Stolz, wenn ich den Pokal oder alte Bilder sehe. Zu 100 Prozent. Weil das auch für dein Land ist. Kein Titel nur für einen Klub. Ich denke da an den Empfang in Berlin, mit so vielen Menschen, dass man sie gar nicht alle sehen konnte.

WELT: Was bleibt, sind vor allem die Bilder? Der Jubel der Menschen als Lohn für den sportlichen Erfolg?

Khedira: Ja. Was ich für mich persönlich daraus ziehe, ist eher der persönliche Weg, der Weg zum Weltmeister, auch wenn ich im Finale leider nicht spielen konnte, weil meine Wade nicht wollte, aber okay.

WELT: Ihr Weg bis zum Turnier war nicht vorgezeichnet. Ihre Teilnahme stand auf der Kippe.

Khedira: Ich hatte im Länderspiel im November 2013 einen Kreuzbandriss erlitten. Bis zum WM-Start hatten wir sieben Monate. Jeder Arzt hat mir gesagt: keine Chance. Ich habe mir dann selbst Menschen an meine Seite geholt: Operateur, Arzt, Physio, Reha-Trainer, Visualtrainer, Ernährungsberater, egal was dazugehörte. Und meine erste Frage war: Glaubst du daran, dass ich die Weltmeisterschaft spielen kann? Glaubst du, dass ich im ersten Spiel im Juni auf dem Platz stehen kann? Bei einem Nein hätte ich mit diesem Menschen nicht zusammengearbeitet. Ich brauchte dieses Mindset. Ich war davon zu 100 Prozent überzeugt. Und dann wirklich die Belohnung zu bekommen, mit meinen 22 Kollegen plus Staff diesen wunderschönen goldenen Pokal in der Hand zu halten und diesen Moment zu teilen, aber dann zurückzuschauen: „Du warst abgeschrieben. Niemand hat mehr an dich geglaubt. Alle Experten.“ Das war für mich so eine Motivation zu sagen: „Doch, ich werde euch zeigen, dass es geht. Und nicht nur, dass ich dabei bin, sondern dass ich auf dem allerhöchsten Level auch top performen kann.“ Es ist also gar nicht mal der Erfolg an sich, sondern dieser Weg dorthin. Und da muss ich auch sagen: tolle, tolle Unterstützung von Jogi.

WELT: Wie wichtig war seine Rolle?

Khedira: Er ist einer der besten Bundestrainer, den wir in der Geschichte je hatten. Er hatte natürlich dann auch immer wieder Rückfragen: „Wie läuft‘'s? Wo stehst du aktuell?“ Er hat von vornherein gesagt: „Ich lasse bis zur letzten Sekunde die Tür für dich offen.“ Im Endeffekt war es dann eine gemeinsame Entscheidung.

WELT: Wann stand fest, dass Sie im Eröffnungsspiel gegen Portugal auf dem Platz stehen würden?

Khedira: Jogi hat mich vor dem Spiel gefragt: „Sami bist du bereit zu spielen? Wenn du bereit bist zu spielen, spielst du.“ Und dann lag es an mir. Und dann habe ich gesagt: „Ja, Coach, ich kann spielen.“

WELT: Im Achtelfinale gegen Algerien setzte er Sie dann auf die Bank.

Khedira: Sie können mir glauben, dass ich ein bisschen angepisst war. Ich habe das auch Jogi spüren lassen. Ich war dann so voller Adrenalin und so sauer, dass ich nicht von Anfang an spielen durfte. Aber als ich reingegangen bin – direkt zwei Vorlagen. Ich war voll on fire, habe alles für das Team gegeben. Und dann hatte ich auch einen sehr klaren Austausch mit Jogi. Über die Aufstellung im Viertelfinale haben wir in Rio in irgendeiner Tiefgarage gesprochen. Da sind wir zwischen Autos durchgelaufen und haben gesagt: „Jogi, so und so und so haben wir den größten Erfolg, Frankreich zu schlagen. So können wir Weltmeister werden.“

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WELT: In einer Tiefgarage?

Khedira: Wir waren schon am Spielort in Rio, sind dann durch die Tiefgarage durchgelaufen und haben uns zwischen den Autos über die Aufstellung unterhalten. Er musste natürlich einen Härtefall treffen. Der Inhalt bleibt bei uns, aber das war so klar und so ehrlich. Und deswegen musste ich ihm das vor dem Finale dann auch wieder zurückgeben und sagen: „Coach, ich muss ehrlich zu dir sein. Ich hätte gerne das Foto von den elf, die in der Startelf stehen. Aber darum geht es nicht.“

WELT: Und nahmen sich damit letztlich selbst aus der Final-Elf.

Khedira: Ich glaube, das war Jogis allergrößte Stärke: diese Empathie, zu wissen, was der Gegenüber spürt. Man konnte zu ihm auch sehr hart sein. Man konnte mit ihm streiten. Aber das, was er dir zurückgegeben hat, dieses Vertrauen, das hat mir in der Reha so verdammt viel geholfen. Ständige Anrufe, SMS. Ich glaube, da können sich sehr, sehr viele Trainer, gerade der neuen Generation, sehr viel abschneiden. Denn das macht mit einem Spieler so verdammt viel.

WELT: Sie hatten zahlreiche große Trainer. Welche Rolle spielte Jose Mourinho, mit dem Sie bei Real Madrid zusammengearbeitet haben?

Khedira: Mourinho ist für mich wie ein Ziehvater des Fußballs. Einen Tag, nachdem wir bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika das Halbfinale gegen Spanien verloren hatten, bekam ich eine SMS von meinem Berater: „Mourinho will dich anrufen.“ Sie können sich vorstellen, wie es in mir vorging. Mein Englisch war damals so vier bis fünf auf Realschul-Level, also wirklich bodenlos schlecht und dementsprechend auch in der Aussprache. Ich sagte daher: „Ich kann nicht mit dem telefonieren. Der soll mir eine SMS schreiben.“

WELT: Was dann auch geschah?

Khedira: Ja. Ich habe ihm dann mit Google Translator zurückgeschrieben.

WELT: Offenbar erfolgreich.

Khedira: Er wollte mich wirklich ernsthaft zu Real Madrid holen. Und unser erstes Gespräch war einfach sensationell. Du fliegst nach Madrid zu diesem großen Verein, und dann sitzen da Sportchef Valdano, der CEO, Mourinho und ich, das kleine Kätzchen. Mourinho fragte: „Was sind deine Ziele?“ Und dann sag ich: „Na ja. Fünf Jahre hier spielen, fünfmal die Meisterschaft, fünfmal die Champions League – wie Di Stefano. Auf geht's.“ Wir besprechen drei, vier Sachen: meine Ziele, was meine Einstellung ist, wie ich die WM gesehen habe. Und dann steht er auf. Das Gespräch ging wirklich drei, vier Minuten mit ihm. Dann steht er auf, gibt mir eine Umarmung, so einen Kuss auf die Wange und sagt: „Okay, guys, do the contract, see you in three weeks in Los Angeles.“

WELT: Wie wirkte das auf Sie?

Khedira: Ich dachte: Was passiert hier? Wir haben noch nicht über Taktik gesprochen. Wie sieht er meine Position? Allein die Einstellung, also wie ich den Fußball sehe und was ich erreichen möchte, hat ihm gereicht, dass ich der richtige Spieler für ihn bin. Alles andere war dann Sache des Managements. Der hat dich geliebt, natürlich auch kritisiert mit Wörtern, die nicht jugendfrei sind. Aber er wollte immer das Beste für dich. Er war einer der Ersten, der mich nach meinem Karriereende kontaktiert hat. Wenn ich ihm heute schreibe, gibt es immer eine Antwort – egal, wie beschäftigt er ist. Er hat mir die Tür zum Weltfußball geöffnet.

WELT: Kam er ausschließlich über die emotionale Schiene? Oder war er auch fachlich stark?

Khedira: Ich dachte immer, ich sei top ausgebildet gewesen, gerade im Defensivbereich. Und dann bin ich zu ihm gekommen. Italien war dann noch mal ein Next Level, aber Mourinho prägte mich, weil er mir entscheidende Kleinigkeiten beibrachte: Warum stehst du nicht diese drei Meter da, sondern hier? Dadurch kriegst du eine andere Spielsituation. Dadurch kannst du den Gegner anders unter Druck setzen. Warum läufst du da und da weg? Spar dir deine Körner. In der Belastungssteuerung fand ich ihn einfach herausragend.

WELT: Wer war noch wichtig für ihre Karriere?

Khedira: Ich bin unheimlich dankbar für meine Jugendtrainer, die mir vieles beigebracht haben, was ich erst viel später bemerkt oder auch nachvollzogen habe. Was mir noch in der Retrospektive aufgefallen ist: Von denen hatte keiner die Ambition, Profi-Trainer zu werden. Kein einziger. Heute sehe ich, dass ganz viele Trainer sagen: Ich gehe in die U12, dann U15, und ich will mich selber nach oben arbeiten. Ich will dann selbst im Scheinwerferlicht stehen, ich möchte mehr Geld verdienen.

WELT: Das missfällt Ihnen?

Khedira: Es ist völlig okay. Aber es darf halt nie passieren, nie, dass die Kinder darunter leiden. Und das passiert, glaube ich, heutzutage ganz, ganz oft. Und dafür bin ich einfach dankbar, dass das bei mir anders war. Also wenn ich jetzt meine Trainer aufzähle: Ancelotti und Jogi, Mourinho und Allegri – die sind für jeden, der Fußball schaut, ein Begriff. Dass ich jetzt auf die eine Lobeshymne abhalte, ist selbstverständlich. Aber dass ich überhaupt dahingekommen bin, dass ich die Möglichkeit hatte, vom Amateurbereich in den Profibereich zu kommen, dafür stehen die ganzen Jugendtrainer. Das ist 80 Prozent der Arbeit gewesen.

WELT: Und am Ende dieser Geschichte steht der Weltmeister-Pokal. Wie ging es an dem Tag in Berlin weiter, nachdem Sie mit Ihren Kollegen die Bühne verlassen hatten?

Khedira: Ich hatte das krasseste Kontrastprogramm, das Sie sich vorstellen können. Ich bin am nächsten Morgen nach Bali geflogen und war dort in einem Retreat-Hotel, wo es keine Snacks mit Zucker gab. Das war erst mal so zwei Wochen Detox. Da ist verdammt viel Natur, es entschleunigt...

WELT: Moment. Sie haben sich direkt nach dem großen Triumph in Askese und Abschottung geübt, statt tagelang zu feiern?

Khedira: Ich war nach dem Retreat noch mit Freunden in Südfrankreich. Aber der Urlaub auf Bali war für mich viel emotionaler. Du gehst über die Felder, nimmst dir ein Fahrrad und fährst durch die Dörfer. Ich wollte einfach nur Bali, weil jeder erzählt, wie toll und schön das ist. Ich liebe Wasserfälle und ich liebe die Natur. Wir durften dann auch in die kleinen Häuschen der Dorfbewohner, die wirklich sehr bescheiden leben. Und in jedem Dorf hingen mehrere Deutschlandflaggen. Da habe ich die Dimension eines Weltmeistertitels dann erkannt: Dass mich selbst in einem kleinen Dorf auf Bali ganz viele Menschen erkannt und nach Fotos gefragt haben.

WELT: Fiel Ihnen der Übergang in den Saison-Alltag nach dem Titel schwerer als sonst?

Khedira: Die Realität war verdammt hart. Ich hatte 20 Tage Urlaub und war zuvor lange verletzt gewesen. Ich sagte meinem Trainer Ancelotti: „Carlo, ich brauche noch mal eine Woche. Ich bin noch nicht bereit.“ Die Spiele und das Training waren gar nicht das Problem, sondern meine Motivation. Meine mentale Gesundheit war überhaupt nicht auf dem Level, also die war null in der Balance. Aber ich musste zurück.

WELT: Wie lief es dann?

Khedira: Ich bin morgens aufgestanden und habe es nicht gespürt zu trainieren, nicht gespürt, Topleistung zu bringen und habe mir nach sieben oder zehn Tagen Training einen Muskelriss zugezogen. Ich war zwei Monate raus und bin in der ganzen Saison nicht mehr in Tritt gekommen, weil ich wirklich leer und müde war. Ich bin der festen Überzeugung, dass es geholfen hätte, wenn ich noch mal zwei Wochen mehr Bali bekommen hätte oder einfach nur vernünftige Ruhe.

WELT: Um das Erlebte zu verarbeiten und einzuordnen?

Khedira: Hey, da in Berlin waren eine Million Menschen, und du kannst das nicht verarbeiten. Wer bist du auf einmal, dass du da oben stehst und dir jubeln so viele Menschen zu? Deshalb habe ich das nicht hinbekommen – und ich glaube auch ganz viele andere nicht. Bei der Verletzung hieß es dann: Er ist nicht gut trainiert. Nee, im Kopf hat es nicht gestimmt. Aber mit Mitte 20 ist das schwer. Heute könnte ich damit anders umgehen.

WELT: Weil Sie sich über die Jahre Werkzeuge angeeignet haben, um damit umzugehen?

Khedira: Oft nutzen Leute diese Tools, wenn es negative Erlebnisse gegeben hat, aber gerade, auch wenn alles super läuft, kann ich nur sagen: Bleib demütig! Es gibt sehr viele Tools, die ich aber in dem Lebensabschnitt noch nicht kannte, bzw. – das muss ich auch ehrlich sagen – unterschätzt habe und nicht so wertgeschätzt habe, wie ich es heute tue.

Wenn Lutz Wöckener nicht gerade irgendeinen Sport im Selbstversuch ausprobiert, schreibt er über Darts und Sportpolitik, manchmal aber auch Abseitiges wie Fußball.

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