Lando Norris kann im Kampf um seinen ersten Fahrer-WM-Titel in der Formel 1 für eine Vorentscheidung in Las Vegas sorgen. Der 26 Jahre alte britische McLaren-Pilot nimmt das Rennen am frühen Sonntagmorgen (05.00 Uhr MEZ/Sky und RTL) von der Pole Position in Angriff.
Die schlechte Laune nach dem Mittagsschlaf war dank des optimalen Ergebnisses wie weggewischt. „Als ich von meinem Nickerchen aufgewacht bin vor der Qualifikation, war ich nicht allzu glücklich, weil es geregnet hat“, berichtete der WM-Spitzenreiter. Regen, schlechte Sicht und fehlender Grip machten allen Fahrern das Leben schwer, aber der Brite fühlte sich zu seiner eigenen Überraschung „von der ersten Runde an ganz wohl“. Das Resultat: Rang eins vor WM-Verfolger Max Verstappen, der im Red Bull 0,323 Sekunden langsamer war und ebenfalls aus der ersten Startreihe antreten wird.
Abonnieren Sie WELTMeister bei Spotify, Apple Podcasts oder direkt per RSS-Feed.
49 Punkte Vorsprung hat Norris auf den Titelverteidiger, 24 sind es auf seinen McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Der kam nicht so gut zurecht wie Norris und landete auf Rang fünf. Vierter in der Startaufstellung ist Vorjahressieger George Russell im Mercedes, Rang drei ging an Carlos Sainz. Gegen den Williams-Fahrer wurde wegen einer Situation aus dem unübersichtlichen ersten Qualifikationsabschnitt zunächst ermittelt, bestraft wurde er aber nicht.
Titelverteidiger Verstappen könnte beim Rennen in der Wüste endgültig entthront werden und dann auch rechnerisch keine Chance mehr auf den fünften Triumph nacheinander haben. In den beiden Grand Prix danach in Katar und Abu Dhabi sind für einen Fahrer maximal noch 58 Punkte zu holen.
Norris verhindert Unfall
Selbst als der Regen aufhörte und die Strecke zumindest auf der Ideallinie trockener wurde, war die Herausforderung in der Casino-Metropole noch immer groß. Norris brauchte auf seiner schnellsten Runde Glück und Können, als er seinen Wagen in einer Schikane abfing und vor einem Einschlag in die Streckenbegrenzung bewahrte.
„Es war stressig wie die Hölle. Ich wusste nicht, dass niemand nach mir noch eine Runde heimbringen würde“, sagte Norris. „Es war gut genug. Gut genug für P1. Nicht die nettesten Bedingungen, aber es hat immerhin aufgehört zu regnen.“
Deutlicher wurde Verstappen: „Es war sehr rutschig auf der Strecke, es hat sich angefühlt wie auf Eis. Ich liebe es, im Nassen zu fahren, aber das war etwas zu viel. Ich war überrascht, dass es nicht mehr Vorfälle gab, jeder muss sich echt gut benommen haben“, sagte der Niederländer.
Hamilton im Ferrari letzter
Für den siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton hatte sich die Hoffnung auf einen guten Startplatz schon früh erledigt: Mit fast vier Sekunden Rückstand auf die Spitze legte der Ferrari-Pilot die schlechteste Zeit aller Fahrer im ersten Abschnitt hin. Auch Kimi Antonelli im Mercedes sowie Red-Bull-Fahrer Yuki Tsunoda hatten große Schwierigkeiten mit den Bedingungen und waren schon im zweiten Abschnitt der Qualifikation nicht mehr dabei. Nico Hülkenberg im Sauber verpasste den letzten Abschnitt denkbar knapp und belegte Rang elf.
Trotz der Umstände verloren während der regnerischen Anfangsphase einzig Alex Albon im Williams und Oliver Bearman im Haas die Kontrolle über ihre Rennwagen, die Schäden davontrugen. „Das war schrecklich, ich bin überrascht, dass nicht mehr passiert ist“, sagte McLaren-Geschäftsführer Zak Brown. Zum Glück hätten die Piloten gezeigt, „was für herausragende Fahrer sie sind“.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke