Deutschland braucht noch einen Punkt, Italien wahrscheinlich sogar den Umweg über die Play-offs: Obwohl die Fußball-Weltmeisterschaft erstmals mit 48 Teams ausgetragen wird, haben einige Favoriten in der Qualifikation so ihre Sorgen.
Ganz anders ergeht es den Außenseitern aus Jordanien, Usbekistan und Kap Verde, die ihre Tickets für das XXL-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko bereits gebucht haben und im kommenden Sommer ihr Debüt feiern. Die wichtigsten Fragen für den Endspurt der laufenden Qualifikation.
Diese Teams haben sich schon für die WM qualifiziert
Insgesamt 28 Nationen sind bereits für die WM, die am 11. Juni im Aztekenstadion von Mexiko City beginnt und am 19. Juli mit dem Finale in East Rutherford bei New York endet, qualifiziert.
- Gastgeber: USA, Mexiko, Kanada
- Südamerika: Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Uruguay, Ecuador, Paraguay
- Afrika: Marokko, Tunesien, Ägypten, Algerien, Ghana, Kap Verde, Elfenbeinküste, Südafrika, Senegal
- Asien: Japan, Südkorea, Iran, Australien, Jordanien, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien
- Europa: England, Frankreich, Kroatien, Portugal
- Ozeanien: Neuseeland
Wie sieht es für Deutschland aus?
Wieder deutlich besser als nach der 0:2-Schlappe in der Slowakei zum Auftakt im September. Nach vier Siegen in Serie hat das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann die Tabellenführung in Gruppe A inne.
Am Montag gegen die Slowakei (17. November) reicht ein Unentschieden sicher für das WM-Ticket. Bei einer Niederlage müsste Deutschland als Zweiter in die Play-offs, in denen im kommenden Frühjahr zwei Siege in K.o.-Duellen nötig wären.
Wann wird ausgelost?
Die Auslosung steigt am 5. Dezember in Washington um 18.00 Uhr MEZ (12.00 Uhr Ortszeit). Aus vier Töpfen werden die insgesamt zwölf Gruppen von A bis L gebildet. Weil die Qualifikation dann nicht abgeschlossen ist, wird es auch sechs Platzhalter geben. Bereits sicher ist die Position der Gastgeber: Mexiko spielt in Gruppe A, Kanada in Gruppe B und die USA in Gruppe D.
Für das deutsche Team geht es nicht nur um das direkte Ticket für die WM, sondern auch um einen Platz in Topf eins. Dieser wird normalerweise neben den drei Gastgebern mit den neun besten Teams der Weltrangliste besetzt. In den letzten Tagen hatte es aber Spekulationen über eine mögliche Änderung des Prozedere gegeben. Deutschland lag zuletzt auf Platz zehn der Weltrangliste.
Wie sehen die Play-offs im Frühjahr aus?
Insgesamt sechs Teilnehmer werden dann noch ausgespielt. Vier in Europa, zwei bei einem interkontinentalen Play-off-Turnier mit sechs Teilnehmern. In Europa gibt es jeweils Vierer-Turniere mit Halbfinale und Finale – jeweils ohne Rückspiel. Dabei sind die zwölf Gruppenzweiten der Qualifikation sowie die besten Gruppensieger der Nations League.
Beim interkontinentalen Turnier, das in Nordamerika ausgetragen werden soll, sind Bolivien als südamerikanischer Vertreter sowie Neukaledonien für Ozeanien bereits dabei. Dazu kommen zwei Nordamerika-Vertreter sowie je ein Team aus Afrika und Asien. Jeweils drei Teams ermitteln einen WM-Starter – wer in der Weltrangliste gut genug steht, hat zunächst Freilos und braucht dann nur einen Sieg im Play-off-Finale.
Wer überträgt die WM im TV?
Die Telekom hat die Rechte für alle 104 WM-Partien erworben. ARD und ZDF werden aber auch die wichtigsten Spiele zeigen – insgesamt haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender in einem komplexen Deal die Rechte für 60 Spiele erworben. Darunter sind auch die beiden Halbfinals, das Endspiel und alle Partien des DFB-Teams, sofern die Qualifikation gelingt.
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