Auch am 12. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gibt es für den selbst ernannten Aufstiegskandidaten Fortuna Düsseldorf einen Nackenschlag. Der VfL Bochum dagegen klettert nach seinem Katastrophenstart weiter. Paderborn erkämpft sich die Tabellenführung zurück.
Eintracht Braunschweig - VfL Bochum 0:2 (0:1)
Der VfL Bochum hat seinen Aufwärtstrend in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Das Team von Trainer Uwe Rösler siegte am Nachmittag mit 2:0 (1:0) bei Eintracht Braunschweig und blieb im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen. Durch den vierten Saisonsieg verschaffte sich der VfL ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge.
Cajetan Lenz (7.) und Francis Onyeka (73.) sorgten mit ihren Treffern für den Auswärtssieg. Braunschweig hat von den zurückliegenden zehn Partien nur eines gewonnen, in der Tabelle rutschten die Niedersachsen nach der dritten Pleite in Folge auf Relegationsplatz 16 ab. In der Nachspielzeit hielt Bochums Torhüter Timo Horn noch einen Foulelfmeter von Sebastian Polter (90.+7).
Bochum lief den Gegner ab der ersten Minute hoch an. Die Führung war folgerichtig: Lenz behauptete sich nach einer Ecke gegen Braunschweigs Keeper Ron-Thorben Hoffmann und traf per Kopf. Nun zog sich der VfL zurück, Leon Bell Bell verpasste mit seinem Lattenkracher das 1:1 (10.). Braunschweig hatte in der Folge mehr Ballbesitz, bei der größten Chance scheiterte Sidi Sané an Horn (38.).
In der zweiten Hälfte erwischte wiederum Bochum den deutlich besseren Start. Kjell Wätjen traf nur den Pfosten (48.), Francis Onyeka vergab eine weitere Großchance (50.). Braunschweig gelang es nur noch vereinzelt, an die erste Halbzeit anzuknüpfen. Noch vor Anbruch der Schlussphase legte Onyeka für Bochum nach. Die Hausherren mühten sich weiter, Florian Flick scheiterte an der Latte (77.).
Holstein Kiel - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0)
Viertes Spiel, dritte Niederlage: Fortuna Düsseldorf kommt mit Coach Markus Anfang nicht in Schwung. Der ambitionierte Vorjahressechste unterlag beim Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel am 12. Spieltag des Unterhauses mit 0:1 (0:0). Die abgerutschten Rheinländer sind der Abstiegszone gefährlich nah.
Kasper Davidsen sorgte mit einer krachenden Direktabnahme (57.) für die Holstein-Führung und noch größere Sorgenfalten bei Anfang, der an der Förde viele bekannte Gesichter traf.
Kiel führte er einst 2017 aus der 3. Liga in die Spitze der 2. Liga und verpasste erst in der Relegation der Aufstieg. Mit der Fortuna hat er noch viel Arbeit vor sich, um in ähnliche Sphären vorzudringen.
In Kiel lieferten sich beide Teams viele Zweikämpfe, die Fortuna kam durch Christian Rasmussen erst kurz vor dem Pausenpfiff zu zwei Chancen auf die Führung. Auch Holstein lieferte keinesfalls ein Spektakel ab, schlug dann aber konsequent zu. Düsseldorf kämpfte danach um den Ausgleich.
1. FC Magdeburg - SC Paderborn 0:1 (0:0)
Der SC Paderborn hat die Tabellenführung behauptet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kettemann setzte im Duell der Gegensätze beim Schlusslicht 1. FC Magdeburg mit einem mühevollen 1:0 (1:0) durch und feierte den achten Liga-Erfolg in Serie.
Sebastian Klaas (9.) schoss die Paderborner wieder an die Spitze (29 Punkte), nachdem sich über Nacht Schalke 04 (27) durch ein 1:0 (1:0) gegen die SV Elversberg vorbeigeschoben hatte. Magdeburg, über weite Strecken die aktivere Mannschaft, steckt mit sieben Zählern dagegen weiter im Abstiegskampf.
Die Gastgeber setzten gleich zu Beginn offensive Akzente, ehe Klaas kurz vor der Strafraumgrenze abzog. FCM-Torhüter Dominik Reimann war bei dem abgefälschten Schuss machtlos. Kurz darauf folgte ein kleiner Dämpfer für Paderborn: Toptorjäger Filip Bilbija musste angeschlagen das Feld verlassen (20.). Für ihn kam Luis Engelns.
Magdeburg zeigte sich weiter mutig und druckvoll. Als Paderborns Verteidiger Tjark Scheller der Ball bei einer Grätsche im Strafraum an den Arm sprang, sah es kurz danach aus, als ob die Bemühungen des FCM belohnt werden würden - Schiedsrichter Felix Prigan nahm nach Ansicht der Videobilder seine Strafstoß-Entscheidung aber zurück (29.). Magdeburg blieb in der Folge zunächst jedoch gefährlich, auch wenn Paderborn nun etwas besser ins Spiel kam.
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