Lediglich zwei Beiträge finden sich auf der Instagram-Seite von Kennet Eichhorn (16). Beide rund um sein Debüt als jüngster Zweitliga-Spieler der Geschichte. Die Zurückhaltung in den sozialen Medien ist für einen Teenager generell ungewöhnlich. Für einen angehenden Fußball-Star umso mehr. Aber sie zeigt auch, dass das Mittelfeld-Talent von Hertha BSC keine künstliche Inszenierung möchte. Und er hat sie auch nicht nötig. Denn längst haben ihn zahlreiche nationale und internationale Top-Klubs im Visier.

Die Bayern, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen prüfen eine Verpflichtung von Eichhorn. Selbst dann, wenn sie keine akute Not auf seiner Position im zentralen Mittelfeld haben. Zu verlockend ist die Aussicht, sich schon jetzt einen zu sichern, den etliche Experten als „neuen Toni Kroos“ bezeichnen. Es wäre eine Investition in die Zukunft.

Kroos-Bruder Felix schwärmte bereits von den Anlagen Eichhorns. „Wie Eichhorn spielt, finde ich bemerkenswert. Er strahlt Ruhe aus, sammelt wertvolle Erfahrungen und darf Fehler machen“, sagte er dem Nachrichtenportal „Watson“.

Und das wissen auch die Hertha-Bosse, die den Vertrag mit Eichhorn erst im Sommer verlängert haben – mit einer komplizierten Konstruktion, weil er in der Laufzeit volljährig wird. Jedenfalls würden die sechs Millionen Euro, die der gebürtige Brandenburger seit Kurzem als Marktwert bei „transfermarkt.de“ zu Buche stehen hat, für einen Transfer nicht ausreichen. Intern ist bei den Berlinern die Rede von einer Schmerzgrenze ab 20 Millionen Euro.

Scouts von Liverpool, Barcelona und PSG auf der Tribüne

Kein Wunder, dass dann auch finanzstarke Klubs aus dem Ausland ins Rennen kommen. So saßen schon Scouts von Manchester United, dem FC Liverpool, dem FC Barcelona und Paris Saint-Germain im Olympiastadion auf der Tribüne. Auch in den Scouting-Abteilungen von Real Madrid, Manchester City und dem FC Arsenal ist Eichhorn längst als beachtenswert aufgefallen.

Welchen Stellenwert der U17-Nationalspieler schon jetzt für Hertha hat, zeigen nicht nur die Zahlen. Mit Eichhorn in der Startelf gewannen die Berliner fünf von sieben Pflichtspielen. Abgesehen vom Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Preußen Münster (5:3 n. E.), gab es ohne ihn erst am vergangenen Samstag den ersten Sieg. Gegen Dresden (2:0) bekam Eichhorn eine Pause, soll aber bald wieder trotz der Genesung der beiden Mittelfeld-Routiniers Paul Seguin und Diego Demme auch wieder von Beginn an spielen. Das hat Trainer Stefan Leitl intern und auch öffentlich bereits angekündigt.

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