Die Fans von Feyenoord Rotterdam haben im Rahmen des Europa-League-Spiels beim VfB Stuttgart eine Spur der Verwüstung in der Stadt und im Stadion hinterlassen. Nach Angaben der Stuttgarter Polizei rissen sie insbesondere nach dem 1:0 von VfB-Akteur Bilal El Khannouss mehrere Zaun-Segmente aus der Verankerung und sollen versucht haben, in den Bereich der Heimfans zu gelangen.
Die Polizei setzte daraufhin Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Mehrere Beamte positionierten sich zudem auf Pferden vor dem Gäste-Block. Noch auszuwertendes Videomaterial soll die Randalierer identifizieren.
Schon vor Anpfiff sorgten die Rotterdam-Fans für Chaos. Bis zu 2500 Anhänger sollen sich im Laufe des Donnerstags in Stuttgart aufgehalten haben. Der Polizei zufolge sollen sie unter anderem mehrere Scheiben an einem Linienbus zerstört und die Deckenverkleidung heruntergerissen haben. Beim anschließenden Fanmarsch sollen Unbekannte mehrfach Pyrotechnik gezündet haben.
Laut der Stuttgarter Feuerwehr geriet vermutlich wegen des Abbrennens der Feuerwerkskörper gegen 19 Uhr die Böschung eines Bahndamms im Stadtbezirk Untertürkheim in Brand. Die Polizei dämmte das Feuer zunächst mit einem Wasserwerfer ein, bevor es die Feuerwehr schließlich löschte.
Rotterdam-Fans brennen Fan-Utensilien des VfB ab
Außerdem sollen sich Personen mit Baustellenmaterial bewaffnet haben, weshalb die Polizei mit dem Einsatz eines Wasserwerfers drohte. Mehrfach wurde der Fanmarsch angehalten, insgesamt wurden 16 Personen festgenommen. Mehr als 100 Personen wurden kontrolliert. Im Stadion nahmen sich die Rotterdam-Fans auch die Gästetoiletten vor und sorgten für massive Sachbeschädigungen. Zudem brannten Anhänger des niederländischen Tabellenführers Fan-Utensilien des VfB ab.
„Die Fanszene aus Rotterdam hat heute durch ihr Verhalten die Einordnung als Hoch-Risiko-Spiel bestätigt. Nur durch die Balance zwischen sofortiger und robuster Intervention sowie bewusster Deeskalation konnten wir heute schwere Ausschreitungen abseits des Platzes verhindern“, sagte Einsatzleiter Carsten Höfler.
Der VfB hatte das wichtige Duell dank zweier später Tore von Bilal El Khannouss und Deniz Undav mit 2:0 (0:0) für sich entschieden.
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