Die beeindruckende Dominanz des FC Bayern ließ sich allein beim Blick auf die Ersatzbank betrachten: Harry Kane, Michael Olise und Luis Diaz saßen dort zu Spielbeginn. Und das in der durchaus als wegweisend anzusehenden Partie gegen den von den Münchnern entthronten Vorgängern als Fußballmeister: Bayer 04 Leverkusen.

Dass am Ende auch ohne Mitwirken des Offensivtrios, das erst im Verlauf der zweiten Halbzeit mittun durfte, am Ende ein 3:0 stand, ist nicht nur für Leverkusen ein beängstigendes Signal, sondern für die ganze nationale Fußballkonkurrenz. Die Münchner stellten durch die Tore von Serge Gnabry (25. Minute), Chelsea-Leihgabe Nicolas Jackson mit seinem ersten Ligatreffer (31.) und Leverkusens Loic Badé mit einem Eigentor (44.) bereits vor der Halbzeit auf Sieg – und kamen im 15. Pflichtspiel der Saison zum 15. Erfolg.

Entsprechend euphorisch gaben sich hinterher die Münchner Protagonisten. „Leverkusen ist eine Top-Mannschaft, sie haben sich sehr gut wieder gefangen und spielen teilweise sehr, sehr guten Fußball. Deswegen ist es definitiv ein Ausrufezeichen, das wir da heute gesetzt haben“, sagte Torschütze Gnabry beim TV-Sender Sky – und ergänzte mit Blick auf die prominenten Veränderungen in der Startelf: „Natürlich gab es ein bisschen Verwunderung. Nichtsdestotrotz sind wir alle gut im Saft und haben gut performt in den letzten Spielen. Wir brauchen alle. Ich finde, es ist auch wirklich ein gutes Zeichen, wenn der Trainer dann in so einem Spiel auf die anderen setzt – gerade die, die nicht immer von Anfang an gespielt haben. Wenn die dann auch noch so performen, ist das super.“

Forderung von Kompany

Bayerns Trainer Vincent Kompany blickte nach der vor allem vor der Pause beeindruckenden Leistung bereits auf den am Dienstag (21 Uhr, im WELT-Liveticker) folgenden Kracher in der Champions League gegen Paris St. Germain: „Wir haben es verdient, dass wir wirklich voller Enthusiasmus in dieses Spiel reingehen. Es muss Rock‘n‘Roll sein. Die haben Vertrauen, wir haben Vertrauen. Es gibt keine Gründe, Hintergedanken zu haben, was die Konsequenz ist, wenn wir gewinnen oder verlieren. Es ist einfach ein geiles Spiel.“

Derweil waren die Gäste noch dabei, ihre Wunden zu lecken. „Wir waren in der ersten Halbzeit in keiner Phase, wo wir den Bayern Paroli geboten haben. Wenn du zur Halbzeit 0:3 zurückliegst, ist es fast unmöglich, in München noch etwas zu holen“, sagte Leverkusens Nationalspieler Robert Andrich enttäuscht. „Wir waren insgesamt immer zu langsam, dann nutzt Bayern das aus. Dafür sind sie einfach zu gut. Egal, wer da spielt.“ Und Leverkusens Coach Kasper Hjulmand ergänzte: „Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dieser Situation. Wir haben viel zu tun, viel Arbeit.“

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