Der FC Bayern hat auch ohne seine lange geschonten drei Topscorer um Harry Kane den nächsten dominanten Sieg gefeiert. Ohne Kane sowie die Flügel-Asse Michael Olise und Luis Díaz sowie weiteren geschonten Startelfspielern für die große Champions-League-Prüfung gegen Paris Saint-Germain übernahmen deren Vertreter beim 3:0 (3:0) gegen Bayer Leverkusen überzeugend die Hauptrollen. Im Bundesliga-Topspiel war nur ein Team top.

Während die Münchner im 15. Pflichtspiel der Saison zum 15. Mal gewannen, endete die Leverkusener Liga-Auswärtsserie ohne Niederlage nach zweieinhalb Jahren und 37 Partien. Bayer agierte in der Allianz Arena ohne jeden Mumm.

Serge Gnabry in seinem 250. Bundesliga-Spiel (25. Minute), Chelsea-Leihgabe Nicolas Jackson mit seinem ersten Liga-Treffer (31.) und Leverkusens Abwehr-Unsicherheitsfaktor Loic Badé mit einem Eigentor (44.) schafften in dem in den zuletzt noch so prickelndem Kräftemessen schon zur Pause klare Verhältnisse.

Am Tag vor der Bayern-Jahreshauptversammlung mit der sicheren Wiederwahl von Herbert Hainer als Präsident war die Offensiv-Power von Kane, Olise und Díaz bei ihrer Einwechslung nach gut einer Stunde gar nicht mehr wichtig für die Klärung des Siegers.

Leverkusener Defensive überfordert

Zuvor hatte Kane den Kollegen wiederholt mit den Händen über dem Kopf am Spielfeldrand applaudiert. Auch Innenverteidiger Dayot Upamecano und Aleksandar Pavlovic saßen mit Englands Nationalmannschaftskapitän auf der Bank und jubelten dort bei den Treffern mit. Sie durften alle für den Königsklassen-Knaller am Dienstag bei Titelverteidiger PSG verschnaufen.

Keinerlei Pausen gab es dagegen vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena in der ersten Spielhälfte für die Leverkusener Wackel-Abwehr. Die Werkself, die einen großen Umbruch im Sommer hinter sich hat, ließ nichts mehr von dem Bayer Leverkusen erkennen, das unter Erfolgstrainer Xabi Alonso den FC Bayern in der Saison 2023/24 als Doublesieger düpiert hatte. Phasenweise widerstandslos ergaben sich die Gäste der Münchner Übermacht.

Exemplarisch dafür waren die ersten zwei Gegentreffer. Nach einem Traumpass von Tom Bischof ließ Jarell Quansah den energischen Gnabry entkommen. Der Nationalspieler erzielte im 250. Bundesliga-Spiel sein 95. Tor. Jackson wurde bei seinem schönen Kopfballtreffer zum 2:0 nach Flanke von Konrad Laimer im Strafraum gar nicht erst von den Gegenspielern bedrängt. Wenig später traf die Chelsea-Leihgabe erneut – stand aber im Abseits.

Als Raphael Guerreiro kurz vor der Pause den Ball scharf vor das Leverkusener Tor schlug, lenkte ihn Badé ins eigene Tor. Der überforderte Abwehrchef machte seinen gebrauchten Abend perfekt. Trainer Kasper Hjulmand hat die Leverkusener nach dem gescheiterten Projekt mit Erik ten Hag zwar stabilisiert, kassierte aber nun die erste Liga-Niederlage.

Der einstige Leverkusener Abwehrchef Jonathan Tah wurde beim Wiedersehen mit den Ex-Kollegen nicht in der Defensivarbeit gefordert. Er half daher vor allem mit klugen Pässen in der Spieleröffnung mit. Nach der Pause plätscherte das Geschehen auf dem Rasen dahin. Am Ende bejubelten die Bayern den ersten Bundesliga-Sieg gegen Leverkusen seit drei Jahren.

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