Zufällig entdeckt der Leichtathletik-Weltverband, dass ihm im Verlauf mehrerer Jahre rund 1,5 Millionen Euro abhanden gekommen sind. Die Ermittlungen ergeben, dass zwei Angestellte und ein Berater den World Athletics erleichtert haben. Viele Hintergründe sind unklar.

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics ist zum Opfer eines millionenschweren Diebstahls geworden. Wie der Verband mitteilte, haben zwei Angestellte und ein Berater im Verlauf mehrerer Jahre rund 1,5 Millionen Euro gestohlen. Einer der Mitarbeiter habe den Verband vor der Entdeckung des Vergehens verlassen, die Verträge der beiden anderen seien nach einer internen Untersuchung gekündigt worden.

Der systematische Diebstahl sei bereits früher im Jahr festgestellt worden. Entdeckt habe ihn das neue Finanzführungsteam innerhalb seines ersten jährlichen Anhörungs-Prozesses. Zu den genauen Hintergründen und den Identitäten der Täter machte World Athletics keine Angaben. Der Verband habe aber seine Ermittlungsergebnisse an die Strafverfolgungs-Behörden übergeben.

"Leider geschieht Unternehmens-Diebstahl in Organisationen überall auf der Welt und in allen Industriesektoren", sagte WA-Präsident Sebastian Coe: "Das Wichtigste ist, solche Fälle aufzudecken, festzustellen, wie es dazu kommen konnte und dann neue Prozesse und Kontrollen zu etablieren, damit so etwas nicht mehr geschehen kann." Viele Organisationen kehrten so etwas unter den Teppich.

Coe vertraue darauf, dass die "volle Kraft des Gesetzes" nun zum Einsatz komme. "Zu oft werden solche Fälle unter den Teppich gekehrt und Beschäftigungsverhältnisse nach solchen Geschehnissen einfach ohne viele Informationen beendet. Wir sind aber keine solche Organisation."

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