Der englische Meister FC Liverpool startet mit fünf Siegen aus fünf Spielen in die neue Saison. Einige davon sind schmeichelhaft. Dann wendet sich das Blatt. Seit einem 2:1-Erfolg gegen Southampton am 23. September hagelt es nur noch Niederlagen. Trainer Arne Slot wirkt zunehmend ratlos.

Auf das 5:1 gegen Eintracht Frankfurt in der Champions League folgt die nächste Niederlage für den englischen Meister FC Liverpool. Das 2:3 (1:2) bei Brentford lässt Trainer Arne Slot zunehmend ratlos erscheinen. Mit nun 15 Punkten aus neun Spielen drohen die Reds in der Premier League früh den Anschluss zu verlieren. Vorerst ist der neue Klub von Florian Wirtz auf Rang sechs der Tabelle abgestürzt. Der ehemalige Leverkusener Wirtz blieb bis auf einen Abschluss in der ersten Hälfte unauffällig.

"Die Gegner haben eine bestimmte Art, gegen uns anzutreten", sagte der Niederländer Slot nach dem Spiel. "Das ist eine gute Strategie und wir haben darauf noch keine Antwort gefunden. Dass wir dann jedes Mal in Rückstand geraten, hilft uns auch nicht wirklich."

Auch in Frankfurt war Liverpool früh in Rückstand geraten, hatte dann aber auch von der nicht existenten Abwehr des Bundesligisten profitiert und war dann zu einem hochverdienten Erfolg gekommen. Es war ein Sieg, der die schwarze Serie des Meisters in der Liga nur unterbrechen konnte. Bereits in der Vorwoche hatte Liverpool daheim gegen Manchester United 1:3 verloren, davor gab es Pleiten gegen Chelsea und Crystal Palace. Auch in der Champions League enttäuschten sie Ende September bei einem 0:1 bei Galatasaray.

Salah trifft ganz spät

Am Samstag kassierten die nur im Ballbesitz dominierenden Reds bereits in der fünften Minute das 0:1 durch Dango Ouattara. Nach einem Konter erzielte der deutsche Nationalspieler Kevin Schade in der 45. Minute den zweiten Treffer für die Bees. Das 1:2 durch Milos Kerkez in der fünften Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte bescherte Liverpool nur kurz Hoffnung.

Ein verwandelter Elfmeter von Igor Thiago nach einer Stunde war für Liverpool zu viel. Sie kamen gegen leidenschaftlich verteidigende Londoner zu wenig Chancen. Erst der kriselnde Torjäger Mo Salah konnte in der 89. Minute mit dem sehenswerten 2:3 direkt unter die Latte noch einmal ein Unentschieden in den Bereich des Möglichen bringen. Aber das Anrennen in der elfminütigen Nachspielzeit war nicht von einem Torerfolg gekrönt.

"Können dort oben nicht mithalten"

Bereits am heutigen Sonntag könnte Arsenal dem Meister mit einem Sieg gegen Crystal Palace um sieben Punkte enteilen. "Wir können dort oben nicht mithalten, weil wir einfach zu viele Gegentore kassieren", sagte Slot. "Nach so vielen Veränderungen im Sommer ist es nicht unbedingt eine Überraschung, dass so etwas passiert. Ich hätte aber nicht erwartet, dass wir gleich vier Spiele in Serie verlieren."

Liverpool hatte im Sommer den zum Großteil noch aus den Klopp-Jahren stammenden Kader auf zahlreichen Positionen verändert. Sie hatten für beinahe 500 Millionen Euro neue Spieler eingekauft. Neben Wirtz wechselte mit Jeremie Frimpong ein weiterer Leverkusener an die Anfield Road. Die neuen Angreifer Hugo Ekitiké und Alexander Isak kosteten im Paket allein 240 Millionen Euro. Den unzähligen Neuzugängen standen zahlreiche Abgänge gegenüber. Mit dem Neu-Münchener Luis Diaz, mit Darwin Núñez und etlichen anderen Spielern erlösten sie über 200 Millionen Euro. Der Umbruch aber ist für den Moment zu massiv, die Ratlosigkeit groß.

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