Der Ausflug nach Südafrika war für die nigerianische Nationalmannschaft eigentlich ein voller Erfolg. In Polokwane schlug das Team Südafrikas Nachbarland Lesotho mit 2:1 (0:0) und wahrte sich vor dem letzten Spieltag die Chance auf die WM-Qualifikation. Die Rückreise in die Heimat aber endete im Flugchaos.
Nach einem Zwischenstopp zum Tanken in Angolas Hauptstadt Luanda sollte es eigentlich nach Uyo im Süden Nigerias weitergehen. Nach 25 Minuten Flugzeit musste der Pilot allerdings umkehren und in Luanda notlanden.
Grund dafür sei „ein lautes Knacken an der Windschutzscheibe des Flugzeugs“ gewesen, das „den zunächst reibungslosen Flug beeinträchtigte“, wie ein Medienvertreter des Teams mitteilte. Die Delegation war mit einer Maschine der nigerianischen Fluggesellschaft ValueJet unterwegs, die laut Angaben des Verbandes schon bei früheren Auswärtsreisen eingesetzt wurde und auch auf der Hinreise nach Polokwane Mitglieder der Delegation transportierte.
Wieder am Boden, verließen Spieler, Staff und Regierungsvertreter die Maschine. Sie mussten auf ein neues Flugzeug warten. „Uns allen geht es gut, und dem Team geht es gut“, sagte der Pressesprecher der Mannschaft. Am frühen Sonntagmorgen sind die Passagiere dann mit einer Ersatzmaschine in Uyo angekommen.
Es war nicht das erste Mal, dass Nigerias Nationalteam ein Flugchaos erlebte. Im Oktober 2024 wurden die „Super Eagles“ auf dem Weg zum Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup in Libyen mehr als 15 Stunden auf einem verlassenen Flughafen in der Stadt Al-Abraq festgehalten. Sie seien damals „unmenschlich behandelt“ worden und entschieden sich dazu, das Spiel zu boykottieren.
Nigeria vor entscheidendem Duell gegen Benin
In der WM-Qualifikation liegt Nigeria vor dem entscheidenden Spieltag auf Platz drei. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WM in den USA, Mexiko und Kanada, der Zweite bekommt einen Platz in den Play-offs, in denen im März 2026 zwei weitere Plätze ausgespielt werden.
Am Dienstag (18 Uhr) kommt es zum direkten Duell mit Tabellenführer Benin, der aktuell drei Punkte Vorsprung hat. Ein Sieg, egal in welcher Höhe, würde Nigeria mindestens den Platz in den Play-offs sichern, da Benin in diesem Fall überholt würde. Patzt der Tabellenzweite Südafrika gleichzeitig und gewinnt nicht gegen Ruanda, könnte ein Erfolg sogar noch für die direkte WM-Quali reichen.
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