Bodybuilding-Fans fiebern dieser Veranstaltung das ganze Jahr entgegen, Athleten bereiten sich monatelang darauf vor: Der 61. Mr. Olympia findet auch in diesem Jahr wieder in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada statt. Vom 10. bis 13. Oktober messen sich dort die besten Bodybuilder in verschiedenen Kategorien.
Welche Klassen treten wann an? Wer könnte in diesem Jahr gewinnen? Wie stehen die Chancen der deutschen Athleten?

Das Wichtigste zum Bodybuilding-Highlight des Jahres:
Was ist der Mr. Olympia?
Mr. Olympia ist der wichtigste Wettbewerb im internationalen Bodybuilding – quasi die Weltmeisterschaft des Sports. Der Bodybuilding-Pionier Joe Weider, der 2013 im Alter von 93 gestorben ist, rief den Wettbewerb ins Leben. Der erste Mr. Olympia fand 1965 in New York City statt. In den vergangenen Jahren stieg das Event überwiegend in Las Vegas, einzelne Ausgaben wurden jedoch nach Orlando, Florida, verlegt.
Wer sind die Favoriten?
In der Schwergewichtsklasse – Men's Open oder Mr. Olympia genannt – zählt der nigerianisch-britische Bodybuilder Samson Dauda, 39, nach seinem Sieg im vergangenen Jahr auch diesmal wieder zu den Favoriten auf den Titel. Doch der Iraner Hadi Choopan, 38, und der US-Amerikaner Derek Lunsford, 32, sind ihm dicht auf den Fersen. Choopan gewann den Wettbewerb im Jahr 2022 und Lunsford im Jahr danach. Sie wollen also beide Dauda stürzen und den Titel zurückerobern.
Bei der Classic Physique dürfte es noch deutlich spannender werden. Denn der Kanadier Chris Bumstead, 30, hat nach sechs Siegen in Folge seine Karriere beendet. Die Finalisten aus dem Vorjahr dürfen sich daher nun Hoffnungen auf den ersten Platz in dieser Klasse machen: Mike Sommerfeld (32, Deutschland), Ramon Queiroz (30, Brasilien), Breon Ansley (45, USA).
Wie stehen die deutschen Chancen?
Der Deutsche Mike Sommerfeld holte beim Mr. Olympia im vergangenen Jahr überraschend den zweiten Platz in der Kategorie Classic Physique. Da Dauersieger Chris Bumstead jetzt nicht mehr teilnimmt, gehört Sommerfeld zu den Topfavoriten auf den Titel. Auch, weil er mit den Arnold Classics 2025 in diesem Jahr den zweitwichtigsten Wettbewerb im Bodybuilding gewann. Er wäre der erste deutsche Athlet, der beim Mr. Olympia gewinnt.
Zuvor hatte das auch Urs Kalecinski in der Classic Physique immer wieder versucht. An Bumstead und zuletzt Sommerfeld war jedoch kein Vorbeikommen. Nun ist der 27-Jährige ins Schwergewicht gewechselt und tritt beim Mr. Olympia erstmals in der "Open"-Klasse an. Ein Sieg ist in diesem Jahr noch unrealistisch, da er neu in der Kategorie ist und zunächst Gewicht zulegen muss. Doch Kalecinski wird von Experten als Titelanwärter in den nächsten Jahren gehandelt. Für den Mr. Olympia 2025 hat er sich selbst das Ziel Top 10 gesetzt.

Extremsport Mr. Olympia, Posing, Anabolika – die wichtigsten Bodybuilding-Begriffe
Wann tritt welche Klasse an?
Freitag, 10. Oktober (ab 18.30 Uhr MESZ)
- Pre-Judging (Vorwertungen) in folgenden Klassen: Fitness, 212, Figure, Women's Physique, Ms. Olympia, Wellness
Samstag, 11. Oktober (ab 3 Uhr MESZ)
- Finale: Fitness, 212, Figur, Women's Physique, Ms. Olympia, Wellness
- Vorwertung: Mr. Olympia
Samstag, 11. Oktober (ab 18.30 Uhr MESZ)
- Vorwertung: Classic Physique, Men’s Physique, Bikini Olympia, Rollstuhl
- Finale: Rollstuhl
Sonntag, 12. Oktober (ab 4 Uhr MESZ)
- Finale: Mr. Olympia, Men’s Physique, Bikini, Classic Physique
Wo kann man das Event live sehen?
Um den Mr. Olympia live verfolgen zu können, müssen Bodybuilding-Fans ähnlich wie in den Vorjahren ein Video-Paket bei Olympia-TV abschließen. Das kostet 74,99 US-Dollar, umgerechnet knapp 65 Euro, und beinhaltet alle Profi- und Amateurveranstaltungen über das gesamte Wochenende. Einen kostenlosen Stream gibt es nicht.
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